Aleida Assmann über Weltkulturerbe in Gefahr

Nicht nur in Syrien werden historische Kulturstätten zerstört. Über den Verlust dieser Erinnerungsräume, die hinter den IS-Zerstörungen steckende Ideologie und den möglichen Wiederaufbau spricht Ö1 mit der Kulturwissenschaftlerin Alleida Assmann.

Das Kloster von Mont Saint-Michel

APA/AFP/DAMIEN MEYER

Kulturjournal, 26.4.2016

Aleida Assmann zählt zu den renommiertesten Kulturwissenschaftlerinnen im deutschsprachigen Raum. Das zentrale Thema der studierten Anglistin und Ägyptologin sind Erinnerung, Vergessen und das kulturelle Gedächtnis. "Erinnerungsräume", "Der lange Schatten der Vergangenheit" oder "Die Zukunft der Erinnerung und der Holocaust" lauten demnach auch einige zentrale Titel in ihrer umfangreichen Bibliographie.

Derzeit ist Aleida Assmann Fellow am von Thomas Macho geleiteten IFK in Wien, des Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften. Wolfgang Popp hat Aleida Assmann anlässlich der diese Woche stattfindenden "Palmyra-Gespräche" über die Bedrohung des UNESCO-Weltkulturerbes getroffen und mit ihr über die hinter den IS-Zerstörungen steckende Ideologie und den Wert wiederaufgebauter Erinnerung gesprochen.

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