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Cannes
Goldene Palme an Ruben Östlunds "The Square"
Die Satire des Schweden erhielt den Hauptpreis der 70. Filmfestspiele in Cannes. Als beste Darstellerin wurde Diane Kruge gekürt, Joaquin Phoenix wurde bester Darsteller. Der Regie-Preis ging an Sofia Coppola.
28. Juni 2017, 02:00
Insgesamt waren seit 17. Mai 19 Filme im Wettbewerb des bedeutendsten Filmfestivals der Welt vorgestellt worden. Den Großen Preis der Jury erhielt Andrey Zvyagintsev für sein russisches Gesellschaftsdrama "Nelyubov" (Loveless), den Regie-Preis die US-Amerikanerin Sofia Coppola für "The Beguiled".

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Morgenjournal, 29.5.2017
Zur besten Schauspielerin wurde die gebürtige Deutsche Diane Kruger gekürt, die in Fatih Akins Drama "Aus dem Nichts" eine Frau verkörpert, die bei einem Bombenanschlag ihren Mann und ihren Sohn verliert. Als bester Schauspieler wurde Hollywoodstar Joaquin Phoenix für seine Darstellung in Lynne Ramsays "You Were Never Really Here" geehrt.

Gewinner Joaquin Phoenix und Jury-Mitglied Jessica Chastain
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Der Drehbuchpreis wurde heuer ex aequo den Griechen Yorgos Lanthimos und Efthimis Filippou für "The Killing of a Sacred Deer" sowie der Britin Lynne Ramsay für "You Were Never Really Here" zugesprochen.
Die Preisträger/innen
Goldene Palme - "The Square" von Ruben Östlund (Schweden)
Großer Preis der Jury - "120 Battements par minute" von Robin Campillo (Frankreich)
Preis der Jury - "Nelyubov" (Loveless) von Andrey Zvyagintsev (Russland)
Beste Schauspielerin - Diane Kruger für "Aus dem Nichts"
Bester Schauspieler - Joaquin Phoenix für "You Were Never Really Here"
Beste Regie - Sofia Coppola für "The Beguiled" (USA)
Bestes Drehbuch - Yorgos Lanthimos und Efthimis Filippou für "The Killing of a Sacred Deer" (Griechenland) und Lynne Ramsay für "You Were Never Really Here" (Großbritannien)

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Regisseur Ruben Östlund
Die Gesellschaftssatire "The Square" des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund hat die Goldene Palme der 70. Filmfestspiele von Cannes gewonnen. Der Film ist Mitte April für den Wettbewerb nachnominiert worden. Seine Dankesrede nutzte der 43-Jährige überraschend dazu, das Publikum zu einem kollektiven Freudenschrei aufzufordern.
Keinen Grund zum Jubeln hatte Michael Haneke, der mit seinem Familienporträt "Happy End" bei der Preisverleihung leer ausging. Dabei konnte sich Haneke Hoffnungen auf seine dritte Goldene Palme machen. Der 75-jährige Österreicher wäre der erste Filmemacher gewesen, der dreimal die Goldene Palme gewonnen hätte.
Über die Preisvergabe entschied die neunköpfige Jury unter Vorsitz des spanischen Regisseurs Pedro Almodovar, der unter anderen auch "Toni Erdmann"-Regisseurin Maren Ade angehört.
Text: APA/Red.
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Festival du Cannes
ORF.at - Kruger und Phoenix beste Darsteller