Sebastian Grande

ORF/Ursula Hummel-Berger

Sebastian Grande, Grafik und Druckgrafik

Sebastian Grande, geboren 1989, studiert Grafik und Druckgrafik an der Universität für angewandte Kunst Wien. Ein übergreifendes Thema seiner Werke ist die Beobachtung und Konstruktion der Schwelle zum Nicht-Ort. Er fotografiert und sammelt industrielle Architekturen.

Was ist Kunst?

Wenn es dich bewegt, dich zu einer Reaktion zwingt und die Perspektive deiner Umwelt verändert. Kunst ist was du als Kunst erkennst.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Ich habe früh zum Zeichnen angefangen und verschiedene Dinge ausprobiert. Die seriöse Auseinandersetzung mit meiner eigenen Arbeit und deren Entwicklung kam mit der Aufnahme in die Druckgrafik Klasse der Angewandten. Meine Arbeit ist ein bedeutender Teil von mir, ich kenne mich nicht ohne meine Grafiken.

Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?

Ich denke Kunst kommt zuerst vom Wollen, das sich mit der Zeit zu einem Muss entwickelt.

Wo würden Sie am liebsten ausstellen?

Es gibt keinen Lieblingsort für mich. Das Wichtigste ist, immer wieder Neues kennen zu lernen, in Bewegung zu bleiben.

Mit wem würden Sie gerne zusammenarbeiten?

Mit Künstler/innen deren Arbeit mich interessiert und wir uns in unseren Werken ergänzen können.

Wie viel Markt verträgt die Kunst?

Kommt darauf an welche Kunst gemeint ist. Ich denke, dass junge Kunst mehr Markt vertragen könnte.

Und wie viel Kunst verträgt der Markt?

Scheinbar sehr viel.

Wofür würden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?

Bücher und Mittelformatfilme, in der Reihenfolge.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Das wird sich zeigen.

Haben Sie einen Plan B?

Da ich keinen Plan A habe, habe ich auch keinen Plan B.

Wann und wo sind Sie das letzte Mal unangenehm aufgefallen?

Kommt darauf an, wen Sie fragen.

Wollen Sie die Welt verändern?

Die Welt verändert sich, da muss nicht viel gewollt oder vermieden werden.