Laurien Bachmann

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Laurien Bachmann, Experimentelle Gestaltung

Laurien Bachmann, geboren1992 in Grmünd, studiert Experimentelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz. Die Wahrnehmung von Raum und bestimmten Orten, sowie kollektive und persönliche Erinnerungen sind wiederkehrende Interessensfelder ihrer künstlerischen Arbeit. Durch Kombination von Analogem und Digitalem inszeniert sie Fundstücke zu Stand- und Bewegtbildern.

Was ist Kunst?

Es ist schwierig eine Antwort zu finden, die dieser Frage gerecht wird. Ich würde Kunst als etwas Flexibles und Prozesshaftes beschreiben, das aus einem Bedürfnis heraus entsteht, das Fragen aufwirft und das einen immer wieder suchen lässt.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Durch die Liebe meiner Eltern zur Kunst war diese immer ein Bestandteil meines Lebens.

Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?

Ich denke, man muss wollen können.

Wo würden Sie am liebsten ausstellen?

An einem Ort, an dem interessierte Menschen vorbeikommen und spannende Gespräche entstehen können.

Mit wem würden Sie gerne zusammenarbeiten?

Eine konkrete Person habe ich nicht im Sinn, das kommt eher auf das jeweilige Projekt an. Für mich sollte eine Zusammenarbeit aber immer möglichst engagiert, kollegial und lustvoll sein.

Wie viel Markt verträgt die Kunst?

Auch hier kommt es wieder darauf an, wer Kunst und Markt wie definiert.

Und wie viel Kunst verträgt der Markt?

Siehe oben.

Wofür würden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?

Sicherlich für etwas Essbares.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Ich hoffe, immer noch mit Freude und Lust Kunst machen zu können. Wo das genau ist – davon lasse ich mich überraschen.

Haben Sie einen Plan B?

Ein Haus am See.

Wann und wo sind Sie das letzte Mal unangenehm aufgefallen?

Das liegt im Auge der BetrachterInnen und passiert mir immer wieder, auch ohne dass ich es bemerke.

Wollen Sie die Welt verändern?

Ich denke, ich kann nur mein Denken und Handeln ändern und durch Aufmerksamkeit, Gespräche und kleine Taten mein direktes Umfeld mitgestalten. Aber ich habe nicht den Anspruch, damit die ganze Welt zu verändern.