Jürgen Oswald

PETER PURGAR

Jürgen Oswald, Posaune

Er hatte bereits Engagements in Hamburg, München und Wien. Seit vergangenem Jahr ist der steirische Bassposaunist Jürgen Oswald an der Staatskapelle Berlin engagiert. Nebenbei schließt der 27-Jährige sein Masterstudium an der Kunstuniversität Graz ab.

Was ist Kunst?

Durch eigene Begabung andere Menschen begeistern zu können.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Sehr früh – der erste Zugang zur Musik war durch die Volksmusik mit der Steirischen Harmonika.

Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?

Weniger vom Müssen – vielleicht ein Zusammenspiel von Können und Wollen.

Wo würden Sie am liebsten auftreten?

Ich hatte das Glück, bereits in großartigen Hallen spielen zu dürfen. Japan beispielsweise fehlt mir noch.

Mit wem würden Sie gerne zusammenarbeiten?

Grundsätzlich mit jedem, mit dem man Musik möglichst gleich fühlt und aufeinander eingeht.

Wie viel Markt verträgt die Kunst? Und wie viel Kunst verträgt der Markt?

Zusammenfassend wird es wichtig werden, vor allem in der klassischen Szene wieder das junge Publikum zu erreichen.

Wofür würden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?

Ich bin ein leidenschaftlicher "Genuss-Esser".

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Hoffentlich noch immer glücklich, motiviert an der Posaune. Auch zu unterrichten wäre irgendwann ein Ziel.

Haben Sie einen Plan B?

Solche Überlegungen kommen in einigen Jahren immer wieder auf einen zu, aber das Ergebnis bleibt für mich immer die Musik.

Wann und wo sind Sie das letzte Mal unangenehm aufgefallen?

Vielleicht mit noch österreichischem Kennzeichen im Berliner Autoverkehr.

Wollen Sie die Welt verändern?

Nicht verändern – meinen besten Beitrag zu leisten wäre schon ein Ziel!