Grace Hopper

GRACE HOPPER (C) AP

1947

Bug

Eine Motte (englisch: Bug), die für den Ausfall des Computers "Mark II" gesorgt hatte, wird zum Synonym der "Bugs", also Fehlern in Programmcodes, die ein System zum Absturz bringen oder Angreifern Zugriff verschaffen können.

Auch, wenn der Begriff selbst bereits 100 Jahre zuvor bei Thomas Edison verwendet wurde, um Schwierigkeiten bei der Entwicklung von Erfindungen zu benennen, mit dem "Bug" in Gestalt einer Motte hatte Flotillenadmiral Grace Hopper der Welt ein anschauliches Beispiel für die damals schon gefürchteten Fehler gegeben und den Begriff "bug" popularisiert. Es sollte noch dauern, bis Computer den Konsumentenmarkt erobern würden.

Welche Macht Daten bekommen würden, hatte Grace Hopper aber ebenso vorausgedacht wie, dass ein Computerprogramm unabhängig von der Hardware funktionieren sollte und dass Software kostenlos sein müsse. Und das lange vor den berühmten Worten "Information will frei sein", des Herausgebers des "Whole earth cataloge", Stuard Brand im Jahr 1984. Die Wanduhr in ihrem Büro lief rückwärts, eine Piratenflagge zierte ihren Tisch"Amazing Grace", oder "Queen of computing" waren nur einige der Spitznamen, die die Informatikerin und Computerpionierin im Laufe ihrer Karriere bekam.

1952 entwickelte sie den ersten Compiler. Ein Programm, welches Computersprache, also Nullen und Einsen in eine für den Menschen leichter verständliche Semantische Form umwandelt und vice versa. Der Grundstein für die Programmiersprache COBOL war gelegt, weshalb Hopper mitunter auch als die "Großmutter von Cobol" bezeichnet wird. In ihrem Büro lief die Wanduhr rückwärts, eine Piratenflagge zierte den Tisch. Dass es ihr möglich war, maßgeblich an der Weiterentwicklung von Computern zu arbeiten, wird oft mit ihrem, wohl berühmtesten, Zitat subsummiert: "Es ist leichter um Vergebung zu bitten, als um Erlaubnis zu fragen".

Sarah Kriesche

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