
SIMON HANZER
Ö1 Talentebörse
Rosa Andraschek, Ortsbezogene Kunst - Gewinnerin des Talentestipedium für bildende Kunst 2021
Ich beschäftige mich mit Orten, Personen, Strukturen und Geschichte. Ausgehend von einem politischen Landschaftsbegriff kreisen meine Arbeiten um Fragen des Erinnerns und Gedenkens und der Zugänglichkeit von Räumen. Anhand verschiedener Strategien wie archivarischer und wissenschaftlicher Recherche und der Zusammenarbeit mit Historiker_innen und anderen Personen entwickle ich künstlerische Arbeiten und Projekte.
29. Oktober 2021, 10:57
Geboren: 1995 in Korneuburg
Aktuelles Studium: Ortsbezogene Kunst, bei PROF Paul Petritsch, Universität f. angewandte Kunst Wien, Geschichte, Universität Wien
Mein größter Erfolg: Ich denke nicht, dass ich einen Erfolg erlebt habe, der sich von anderen besonders unterscheidet. Aber es gibt viele kleinere Dinge, die Schule fertig zu machen, Projekte, die in guter Zusammenarbeit stattfinden.
Was ist Kunst?
Etwas sehr Subjektives. Für mich persönlich das Anstrengendste und Wichtigste zugleich.
Wie sind Sie zur Kunst gekommen?
Ich habe zuerst Politikwissenschaft studiert, bin dann aber durch inspirierende Künstler_innen und Themen die mich beschäftigen bei der Kunst gelandet.
Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?
Meiner Meinung nach sind alle drei relevant, können insofern, dass die Lebensbedingungen es auch zulassen.
Wo würden Sie am liebsten ausstellen/auftreten/inszenieren?
Ich arbeite meist ortsspezifisch. Ich realisiere gerne Projekte im öffentlichen Raum, die sich nicht im Kontext der Großstadt befinden.
Mit wem würden Sie gerne zusammenarbeiten?
Ich arbeite gerne mit Personen, die ich im Rahmen ortsbezogener Projekte kennen lerne. Das sind Leute die sich aus unterschiedlichen Gründen mit bestimmten Dingen auseinandersetzen und nicht unbedingt aus dem Kunst- und Wissenschaftskontext kommen. Auch die Zusammenarbeit mit Historiker_innen finde ich immer sehr spannend.
Wie viel Markt verträgt die Kunst?
Ich bin für eine angemessene Vergütung von kulturellen Leistungen, die keinen breiten Markt bedienen und für Vielfalt stehen.
Und wie viel Kunst verträgt der Markt?
Bei Jerry Gogosian finden Sie bestimmt eine gute Antwort!
Wofür würden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?
Wahrscheinlich Essen für meine Katze und mich.
Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?
Da lasse ich mich überraschen.
Haben Sie einen Plan B?
Vielleicht, aber ich versuche mich auf Plan A zu fokussieren.
Wann und wo sind Sie das letzte Mal unangenehm aufgefallen?
Ich erinnere mich gerade nicht an eine bestimmte Situation. Ich glaube in schulischen Situationen mache ich mich nie sehr beliebt.
Wollen Sie die Welt verändern?
Realistisch gesehen bringe ich hoffentlich ein paar Personen zum Nachdenken oder Diskutieren.