Ladestationen von Tesla in einer Hotelgarage

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Dimensionen | 08 11 2021

Mobilitätswende statt Antriebswende

Warum E-Autos für den Verkehr der Zukunft keine Lösung sind

Bei der IAA, der Internationalen Automobil-Ausstellung in München, kam es im September 2021 zu massiven Protesten von Klimaschützerinnen und Klimaschützern. Warum die Kritik? Befindet sich die Automobilindustrie mit der Entwicklung von E-Autos nicht am besten Weg zu einer klimaneutralen Mobilität? Keineswegs sagen die Aktivistinnen und Aktivisten. Mit einer bloßen Antriebswende sei es nicht getan: Auch Autos, die mit Batterie und Brennstoffzelle betreiben werden, verbrauchen massenhaft Platz, Ressourcen und Energie, verursachen Klimazerstörung, Unfälle und Feinstaub. Das Modell "Privatauto" sei global nicht verallgemeinerbar und habe keine Zukunft, an einer drastischen Reduzierung der Zahl der Autos führe kein Weg vorbei. Was sagt die Wissenschaft zu dieser Kritik? Ist die E-Mobilität ein wichtiger Schritt zur Reduktion von Treibhausgasen? Oder braucht es eine grundlegende Mobilitätswende, um die Klimakatastrophe aufzuhalten?

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