Geige im Profil

DYNAMOWIEN/FLORIAN JUNGWIRTH

Ossiach | Linz | Innsbruck | Wien

Ö1 Musiksalon 2023

Die exklusive Konzertreihe in Kooperation mit der Oesterreichischen Nationalbank, gespielt auf historischen Streichinstrumenten aus der Sammlung der OeNB.

Ein vielfältiges Programm lockt Liebhaber:innen der Kammermusik in die Konzertsäle: Spüren Sie den Anfängen des Streichquartetts bei Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart nach und erleben Sie zeitgenössische Werke von Julia Lacherstorfer, Gerald Resch, Johanna Doderer und als jüngstes Werk die Uraufführung von "Arcade", komponiert von der Ö1 Talentebörse-Kompositionspreisgewinnerin Soyeon Park.

Alle Konzerte des Ö1 Musiksalons werden von außergewöhnlich talentierten Künstlerinnen und Künstlern dargeboten. Sie musizieren auf Instrumenten, die ihnen die Oesterreichische Nationalbank aus ihrer Sammlung historischer Streichinstrumente zur Verfügung stellt. Erleben Sie Kammermusik auf höchstem Niveau, moderiert von der Ö1 Musikredakteurin Ulla Pilz.

Die Kinderkonzerte

Musikvermittlung für Kinder ist uns ein besonderes Anliegen: An jedem Termin findet vormittags ein Kinderkonzert statt (in Innsbruck zwei Konzerte). Der Eintritt ist kostenlos. Gespielt werden Ausschnitte aus dem Abendkonzert, konzipiert und moderiert von Ö1 Musikredakteurin Ulla Pilz.

Simply Quartet

Ossiach I Stift Ossiach I 27. April 2023 | 19:30 Uhr Heimwärts

Cristina Ferri

Dieser Abend beginnt mit den Ursprüngen eines Genres, einem der so genannten „Sonnenquartette“ von Joseph Haydn, der das Streichquartett, wie wir es kennen und lieben, überhaupt erst erfunden hat. Julia Lacherstorfer stellt dem eine ganz heutige Sicht auf diese Besetzung gegenüber und findet dafür einen einzigartigen Zugang: Jeder Satz von „un:fold“ beruht auf musikalischen Kindheits- und Herkunftserinnerungen eines der vier Quartettmitglieder. Antonín Dvořák schließlich feiert mit seinem letzten Streichquartett nach Jahren in den USA die Rückkehr in seine geliebte böhmische Heimat.

Joseph Haydn

  • Streichquartett D-Dur Hob. III/34

Julia Lacherstorfer

  • Un:fold

Antonín Dvořák

  • Streichquartett G-Dur op. 106

Linz I Brucknerhaus I 16. Mai 2023 | 19:30 Uhr Wien - Paris

Shirley Suarez

Ein Programm, das zwischen österreichischen und französischen Klangwelten changiert und einen Bogen spannt von vergnügtem Mozart zu virtuosem Schubert - allerdings mit einem Umweg über Ravels (noch dazu amerikanisch gewürzte) Violinsonate. Die Brücke zwischen den beiden Ländern schlägt Fritz Kreisler: Er setzt Debussys schimmerndes Mondlicht für Violine und Klavier und widmet sein "Recitativo und Scherzo" Eugène Ysaÿe, dem Star der französisch-belgischen Geigenschule. Abgerundet wird diese musikalische Reise mit Neuem aus Wien - einer Uraufführung von Gerald Resch, "Fluid".

Wolfgang Amadeus Mozart

  • Violinsonate Es-Dur KV380

Fritz Kreisler

  • Recitativo und Scherzo-Caprice op. 6

Gerald Resch

  • Fluid

Maurice Ravel

  • Violinsonate Nr 2

Claude Debussy

  • Clair de Lune

Franz Schubert

  • Rondo Brillante h-Moll D. 895
Auner Quartett

Innsbruck I Haus der Musik I 25. Mai 2023 | 19:00 Uhr Gegensätze

Damian Posse

Wolfgang Amadeus Mozart schreibt über sein "Jagdquartett", es wäre "die Frucht langer und mühsamer Arbeit" gewesen. Das hört man dem Werk in seiner naturverbundenen Leichtigkeit aber in keinem Augenblick an. Auch Astor Piazzollas "Five Tango Sensations" sind ebenfalls nicht unter den glücklichsten Umständen entstanden, sondern das Werk eines schwerkranken Mannes, das auf eine Reise durch die Nacht entführt. Und trotzdem haben wir es hier mit fünf wunderbar melodiösen Tangos zu tun. Kontrastiert werden diese beiden Werke durch Johanna Doderers 5. Streichquartett, in dem die Komponistin einem traurigen Kapitel der Zeitgeschichte nachspürt.

Wolfgang Amadeus Mozart

  • Streichquartett B-Dur KV 458 "Jagdquartett"

Johanna Doderer

  • 5. Streichquartett DWV 106 "Mattsee"

Astor Piazzolla

  • "Five Tango Sensations" für Akkordeon (Bandoneon) und Streichquartett
Julia Turnovsky

Wien I Konzerthaus I 15. Juni 2023 | 19:30 Uhr Grenzenlos

Julia Turnovsky (c) Neda Navaee

Soyeon Park, die Gewinnerin des Ö1 Talentebörse-Kompositionspreises, hebt in "Arcade" die Grenzen auf zwischen Individuen und Objekten, zwischen Innen und Außen, Privat und Öffentlich und schafft so neue Klangräume. Und Johannes Brahms lässt den Unterschied zwischen Jung und Alt, zwischen Frühwerk und Spätwerk verschwinden: Der 58-jährige Brahms gräbt eine Komposition aus, die er mit 21 geschrieben hat und verändert sie noch einmal radikal. So kommt es, dass sein Opus 8 nicht nur sein erstes, sondern auch sein letztes Klaviertrio ist - das Werk eines Lebens.

Soyeon Park

  • Uraufführung: "Arcade"

Johannes Brahms

  • Klaviertrio Nr.1 H-Dur op. 8

Die Instrumente

Die Oesterreichische Nationalbank begründete im Jahr 1989 aus Anlass der Erstausgabe der österreichischen Goldanlagemünze "Wiener Philharmoniker" ihre Instrumentensammlung, die aus 45 historischen Streichinstrumenten besteht. Alle diese Instrumente werden österreichischen Musikerinnen und Musikern unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Diese Form der Veranlagung zeigt, auf welch erfreuliche Weise sich verantwortungsvolles wirtschaftliches Denken, Kulturbewusstsein und Kunstinteresse vereinbaren lassen.