Hörbilder

Hans Söllner.
Der Liedermacher als Freistaatsfeind.
Feature von Cornelia Krebs

Die Freiheit der Kunst ist ein kostbares Gut. Nicht so in Bayern. Der Liedermacher und Kabarettist Hans Söllner ficht seit Jahren einen aussichtslos scheinenden Kampf mit der bayerischen Justiz. Verurteilungen wegen Beleidigung von Politikern und hohen Vertretern der Exekutive treiben den Barden mit der geschliffenen Fäkalsprache immer mehr an den Rand des finanziellen Ruins. Abgesehen davon ist Söllner bekennender Rastafari und beansprucht den Gebrauch von Cannabis für die Ausübung seines Glaubens - ein tiefrotes Tuch im konservativen Freistaat, der in Söllner einen Volksverhetzer und Jugendverführer zu erkennen glaubt. Polizeikontrollen und Straßensperren prägen seine regelmäßig ausverkauften Konzerte.
Nichts liegt dem Familienmenschen Söllner ferner, als zum Missbrauch von Drogen aufzurufen, betont er in den Gesprächen mit Cornelia Krebs, die ihn ein halbes Jahr lang begleitet und die Geschichte seiner Verfolgung aufgezeichnet hat.

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