Tonspuren

Stimmgewitter. Ein Gruppenporträt in Öl. Von Matthias Däuble und Philip Scheiner

"Es kann nur etwas Neues entstehen, wenn man das macht, was man nicht kann." Gemäß diesem Motto Heiner Müllers brilliert der Clochard-Klangkörper "Stimmgewitter Augustin" auf Bühnen und Tonträgern.

Drei Mitglieder der Stammpartie sind seit Bestehen des Obdachlosen-Gesangvereins verstorben. Die Geburtsstunde des Stimmgewitters im Jahr 2000 darf als allzu feuchtfröhlich beschrieben werden. Damals lebten die meisten Mitglieder auf der Straße oder in Obdachlosenheimen.

Mittlerweile haben die drei Damen und sieben Herren eine beachtliche Zahl an Live-Auftritten und Kooperationen mit österreichischen Profimusikern hinter sich. Das Repertoire: von "Hardcore-Schmalz" bis Protestsong, "zwischen Kitsch und Revolte".

Den Erlös ihrer ersten CD spendeten sie dem "Vinzidorf", einem Grazer Obdachlosenverein. Sie wirken wie eine Familie - zehn Chaot/innen, verbunden durch eine herzhafte Portion Solidarität.

Sendereihe

Gestaltung