Ö1 bis zwei

23. August 2010, 13:00

Der aus Nenzing/Vorarlberg stammende Manfred Honeck wollte immer schon Dirigent werden. Der gelernte Geiger Manfred Honeck (wie sein Bruder Rainer, der seit 1981 Konzertmeister der Wiener Philharmoniker ist) sattelte innerhalb weniger Monate auf die Bratsche um, um eine Stelle am letzten Pult der Wiener Philharmoniker zu bekommen, von wo er mehr als zehn Jahre die besten Dirigenten bei der Arbeit beobachten konnte. Der greise Herbert von Karajan fand im jungen Bratschisten im wahrsten Sinne des Wortes eine wertvolle Stütze, bevor Honeck für Claudio Abbado mit dem Gustav- Mahler-Jugendorchester die Proben leitete. 1991 von Alexander Pereira als erster Kapellmeister an das Opernhaus Zürich verpflichtet, erhielt Honeck 1993 dort den Europäischen Dirigentenpreis. Weitere Stationen des Langsamentwicklers und genauen Probierers waren das Oslo Philharmonic (erster Gastdirigent, 1998 - 2004) und der Chefposten des RSO Schweden (2000 - 2006). 2007 nahm er die Stelle des ersten Gastdirigenten der Tschechischen Philharmonie und den Posten des GMD der Staatsoper Stuttgart an. Seit 2008 ist Honeck künstlerischer Leiter des Pittsburgh Symphony Orchestra. Sein Mahlerverständnis verdankt er auch seinem Vorarlberger Zitherlehrer.

Musik von Mahler, Richard Strauss, Walter Braunfels u. a.

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Sendereihe

• Ö1 bis zwei

Gestaltung

• Peter Kislinger