Ö1 bis zwei
mit Peter Kislinger. Dennis Brain musiziert
24. August 2010, 13:00
Seit 2002 kann man im Londoner Royal College of Music in einer Glasvitrine das Instrument des britischen Hornisten Dennis Brain wie eine Reliquie bestaunen. Brain war in den frühen Morgenstunden des 1. September 1957 bei einem Autounfall im Alter von 36 Jahren ums Leben gekommen.
Die wenigen Mono-Aufnahmen - "digitally remastered" - lassen immer noch ahnen, welche Faszination Dennis Brain ausübte, den Freunde "Siegfried vom Horn" nannten - nicht nur auf Dirigenten (wie den jungen Karajan, der den Hornisten als einzigen Musiker des Philharmonia Orchestra mit Vornamen ansprach) und Komponisten, wie Benjamin Britten, der 1943 seine "Serenade for Tenor, Horn and Strings" für Peter Pears und jenen Musiker schrieb, der aus der "nicht laubabwerfenden Wucherung" ("nondeciduous excrescence", wie Gerald Hoffnung, in dessen Festival Brain das Solo für Gartenschlauch spielte, das Horn despektierlich nannte) ein Musikinstrument machte.
Musik von Malcolm Arnold, Britten, Mozart (Vater und Sohn) Pietro Mascagni u.a.
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