Dimensionen - Die Welt der Wissenschaft

Bangladesch: Das schwierige Verhältnis von Mensch und Natur. Gestaltung: Brigitte Voykowitsch

Im Süden von Bangladesch liegen wichtige Feuchtgebiete. Hier leben viele Fisch- und Tierarten sowie Pflanzen, die insbesondere den armen Menschen als wichtige Ernährungs- und Einkommensquelle dienen.

Die steigende Bevölkerungsdichte, verstärkter Reisanbau und Hochwasserschutzdämme gefährden das Ökosystem der Feuchtgebiete. Immer mehr Tiere und Pflanzen sind durch den Verlust ihres Habitats und den Raubbau an der Natur vom Aussterben bedroht. Für Millionen Menschen bedeutet der Rückgang der Artenvielfalt in den Feuchtgebieten den Verlust eines lebenswichtigen Sicherheitsnetzes. Viele Fischer haben ihre Lebensgrundlage verloren und sind in die Städte abgewandert.

Umgekehrt sind die Hochwasserschutzdämme, Bewässerungskanäle, Schleusen und Entwässerungsanlagen zum Schutz der Landwirtschaft erforderlich. Die große Herausforderung besteht darin, eine Balance zu finden zwischen den Bedürfnissen der Landwirtschaft und dem Erhalt des Ökosystems der Feuchtgebiete und damit dem Lebensraum von Millionen Menschen.

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