Radiokolleg - Heilige Berge, Mangroven und Reis

Biodiversität in der Himalaya-Region (1). Gestaltung: Brigitte Voykowitsch

Die Hindukush-Himalaya-Region erstreckt sich über 3.500 Kilometer von Afghanistan über Pakistan, Indien, Nepal, Bhutan, Tibet und China bis nach Burma. Zehn der größten asiatischen Flusssysteme haben hier ihren Ursprung, darunter der Indus, Brahmaputra, Jangtse und Mekong. Diese Flusssysteme liefern Wasser für 1,3 Mrd. Menschen, ein Fünftel der Weltbevölkerung.

Die Region verfügt über eine unglaubliche Biodiversität, darunter Hunderte Reissorten und auch viele endemische Arten, d. h. Arten, die nur hier und in keinem anderen Gebiet der Welt vorkommen. Im Himalaya liegt auch der Berg Kailash, der Hindus, Buddhisten, Jains und Sikhs als heilig gilt.

Auf Initiative des UN-Umweltprogramms UNEP und anderer Organisationen soll nun die Schutzzone "Kailash Sacred Landscape (KSL)" geschaffen und das dortige Ökosystem besonders betreut werden, da zunehmender Tourismus und Straßenbauprojekte die Region bedrohen. Besonders bedeutend sind auch die Sunderbans, das weltweit größte geschlossene Mangrovengebiet im Delta des Brahmaputra. Doch Abholzung und Umweltverschmutzung setzen den Sunderbans, die im Grenzgebiet zwischen Bangladesch und Indien liegen, zu.

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