Vom Leben der Natur

Tierische Gefährten im ewigen Eis. Die Zoologin Nadine Gerth über die Schlittenhunde.
Teil 5: Forschung unter Extrembedingungen.
Gestaltung: Anja Petersen

Sie sind genügsam und trotzen extremen Temperaturen: Schlittenhunde sind seit Jahrhunderten unentbehrliche Helfer für das Überleben im ewigen Eis. Auch bei vielen Expeditionen spielten die Tiere eine wichtige Rolle. Im Jahr 1909 machte sich der Amerikaner Robert E. Peary mit 40 Schlittenhunden auf den Weg zum Nordpol. Zwei Jahre später erreichte der Norweger Roald Amundsen den Südpol. Seinen Sieg verdankte er nicht zuletzt seinen Grönlandhunden, die bekannt sind für ihre unermüdliche Ausdauer und Zähigkeit.

Auch heute noch leben diese ursprünglichen Schlittenhunde in ihrer Heimat Grönland. Insbesondere im Norden der Insel sind die Gespanne im Winter nach wie vor ein wichtiges Transportmittel. Mit ihnen gehen die Einheimischen auf die Jagd und legen weite Strecke zurück, um von einer Ortschaft zur anderen zu gelangen.

In den vergangenen Jahren haben Wissenschaftler Erstaunliches über diese Tiere herausgefunden. Sie untersuchten, wie sie sich an die extrem wechselnden Lebensbedingungen der Arktis angepasst haben. Trotz ihrer genügsamen Art ist die Zahl der Grönlandhunde in ihrer Heimat in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen.

Service

Dr.in Nadine Gerth
Ludwig-Maximilians-Universität München
Großhadernerstraße 2
D-82152 Planegg-Martinsried
Nadine Gerth

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