Europa-Journal

Europa: Der grenzenlose Arbeitsmarkt
Gestaltung: Cornelia Krebs Polen: Schlechte Stimmung vor der Seligsprechung. Gestaltung: Wolfgang Slapansky Türkei: Ein Thinktank für Südosteuropa. Gestaltung: Peter Lachnit * Zypern: Eine UN-Friedensmission ohne Ablaufdatum. Gestaltung: Susanne Güsten.
Moderation: Brigitte Fuchs

Europa: Der grenzenlose Arbeitsmarkt
Am 1. Mai 2011 fallen in Österreich die Übergangsfristen und es gilt ein offener Zugang zum Arbeitsmarkt zwischen Österreich und acht neuen EU-Mitgliedstaaten. Dann können also ArbeitnehmerInnen aus und in diesen Ländern ohne Bewilligung arbeiten, Der ÖGB bietet schon seit längerem "grenzenlose" Beratung an. (Cornelia Krebs)

Polen: Schlechte Stimmung vor der Seligsprechung
Der "polnische Papst" Johannes Paul II. wird am kommenden Sonntag in Rom seliggesprochen. Jener Papst, den die Polen schon seit Jahren wie einen Heiligen verehren. Doch bei aller Freude über die jetzige Seligsprechung geht es überraschend nüchtern zu in Polen. Die Smolensk-Katastrophe, die erbitterten innenpolitischen Auseinandersetzungen, die hohe Arbeitslosigkeit und die Abwanderung vieler junger Polen überschatten das Großereignis Seligsprechung. Wolfgang Slapansky hat in Krakau den Philosophen und katholischen Priester Dariusz Oko getroffen und mit ihm über die derzeitige Stimmung in Polen gesprochen.

Türkei: Ein Thinktank für Südosteuropa
Ein von Österreichern gegründeter Thinktank hat mit seinen Berichten über die Entwicklungen in den Ländern Südosteuropas und der Türkei in den letzten Jahren einige Aufmerksamkeit hervorgerufen. Ob es um die Auswirkungen der europäischen Visabestimmungen auf die Länder des früheren Jugoslawien ging, um die "Generation Facebook" in Aserbeidschan oder um die Entstehung einer religiösen neuen Mittelschicht in der Türkei - die Analysen der "Europäischen Stabilitäts-Initiative", kurz ESI genannt, fanden Widerhall bei den politischen Entscheidungsträgern und in den Medien. Die Berichte sind recht optimistisch, was die Zukunft der Balkanstaaten und der Türkei betrifft. Die "Europäische Stabilitätsinitiative" hat ihren Hauptsitz in Istanbul, Peter Lachnit war dort zu Besuch.

Zypern: Eine UN-Friedensmission ohne Ablaufdatum
Im März 1964 landeten nach Unruhen zwischen Angehörigen der griechischen und der türkischen Volksgruppen die ersten UN-Friedenstruppen auf der Mittelmeerinsel Zypern - eine der ersten UN-Friedensmissionen der Welt. Fast ein halbes Jahrhundert später wachen internationale Truppen noch immer über den Waffenstillstand auf der geteilten Insel. Denn sämtliche Verhandlungen zu einer Beilegung des Konflikts sind bisher gescheitert. Susanne Güsten hat die Truppen, die aus 17 Nationen stammen, besucht und war mit ihnen auf Patrouille im verminten Grenzstreifen.

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