Spielräume

12. Juni 2011, 17:30

Er ist eine Institution wie der FC Chelsea oder die Queen: Paul Weller - der Lordsiegelbewahrer des britischen Pop. Der Arbeitersohn aus dem Provinzstädtchen Woking hat längst alles erreicht, was man in seinem Metier erreichen kann. Die Menschen erkennen ihn und grüßen ihn freundlich auf der Straße, die Granden des Britpop akzeptieren ihn als Ihresgleichen, und am Kamin seines Hauses im Londoner Westend steht ein Lifetime Achievement Award. Doch sein Verhältnis zum Ruhm ist, vorsichtig ausgedrückt, schwierig geblieben.

Paul Weller begann mit Punk-inspiriertem Krach, den er mit The Jam in frühen Jahren veranstaltete. In den 80ern spielte er Kaffeehauspop mit seinem "Style Council", und es folgten Soul-, Prog- und Powerrock-Exegesen in seiner Phase als freischaffender Solokünstler. Jede seiner Stilentscheidungen wird öffentlich diskutiert wie sonst nur die Hutmode in Ascot, und der berühmte Weller-Mop gilt zu Recht als Mutter aller Britpopfrisuren.

Sendereihe

• Spielräume

Gestaltung

• Bernhard Eppensteiner