Vom Leben der Natur

Koloniebewohner mit auffälligen Hügelnestern. Der Biologe Florian Glaser über die Waldameisen.
Teil 4: Anpassungen an das Hochgebirge.
Gestaltung: Nikolaus Scholz

Wenn man durch einen Wald geht, fallen die Bauten der Waldameisen auf: Alle Waldameisen errichten meist auffällige Kuppelnester aus Koniferennadeln,
Zweigen und ähnlichem Material. Bei den Gebirgswaldarten werden regelmäßig
Harzklümpchen eingearbeitet, die eine Keim hemmende Wirkung haben.

Das Innenleben dieser Hügelnester ist spektakulär: Große Kolonien einiger Waldameisenarten besitzen die Fähigkeit, bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt eine geradezu tropische Nestinnentemperatur von 26 - 28 °C aufrecht zu erhalten. Die Fähigkeit zur Thermoregulation ist eine wichtige Voraussetzung, um im schattigen und kühlen Waldesinneren zu überleben. Hoch aufgetürmte Nester dienen dabei als Sonnenkollektoren, während an besonnten Standorten die Nester flach sind.

Service

Koloniebewohner mit auffälligen Hügelnestern.
Der Biologe Florian Glaser über die Waldameisen.

Eine Sendung im Rahmen des Ö1 Schwerpunktes zum "Internationalen Jahr der Wälder"

INTERVIEWPARTNER:

Mag. Florian Glaser
Biologe
Absam/Tirol

AUSSTELLUNG:

"Die Ameisen kommen"
Tiroler Landesmuseum
Zeughaus
A-6020 Innsbruck

Tiroler Landesmuseum

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