Europa-Journal

Skandinavien: Rechtsparteien im Abwind Italien: Schock nach dem Downgrade Ex-Jugoslawien: Reden über die Zukunft * Georgien: Das schwere Erbe Stalins

In Norwegen haben die Wähler die Fortschrittspartei halbiert, in Finnland haben die "Wahren Finnen" ein radikales Parteimitglied ausgeschlossen, in Schweden können die "Schwedendemokraten" derzeit gar nicht punkten. Und in Dänemark fand überhaupt eine Linkswende statt. Was bedeuten die Wahlergebnisse von Norwegen und Dänemark für Europa, speziell mit Blick auf die Thematik Rechtspopulismus? - Eine Analyse von Agnes Bührig.

Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Italiens durch die Rating-Agentur Standard & Poor's am Dienstag ist ein Tiefschlag, mitten in der Schuldenkrise. Italien hat im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung nach Griechenland den zweithöchsten Staatsschuldenstand in der Eurozone. Um dem entgegenzuwirken, hatte das Land zuletzt zwei Sparpakete im Volumen von zusammen mehr als 100 Mrd. Euro verabschiedet. Nun wächst der Unmut über Staatschef Berlusconi, den immer mehr Italiener für eine Zumutung und die wahre Ursache für die Herabstufung halten. - Ein Beitrag von Robert Uitz.

Beim Forum in Bled fand dieser Tage eine Diskussionsrunde unter dem Motto Balkan 2020 statt. Sieben junge Studenten und Wissenschafter aus Slowenien, Kroatien, Bosnien, Montenegro und Mazedonien, stellten sich drängende Fragen: Welche aktuellen Probleme gibt es in ihren Ländern, wie sehen sie die Zukunft, wie leben und kommunizieren sie mit- und untereinander, ist die EU für sie eine Perspektive? - Ein Bericht von Christian Wehrschütz.

Georgiens Verhältnis zu seiner sowjetischen Vergangenheit ist ein mehrfach gebrochenes. Einfluss darauf hat, dass Josef Stalin - geboren als Iossif Dschugaschwili - in der georgischen 50.000-Einwohner-Stadt Gori geboren wurde. Einfluss darauf hat aber auch Georgiens gegenwärtiges schwieriges Verhältnis zu seinem großen Nachbarn Russland - der August-Krieg zwischen den beiden Ländern liegt erst drei Jahre zurück. - Ein Vortrag von Lasha Bakradze, Professor für Zeitgeschichte an der Universität Tiflis, zusammengefasst von Cornelia Krebs.

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