Vom Leben der Natur

Fell und blaue Augen. Der Nationalparkdirektor Kurt Kirchberger und der Nationalparkbetreuer Alois Gangl erzählen über die weißen Esel im Neusiedlersee-Seewinkel-Gebiet. Weiße Esel wurden im Barock gezüchtet und gerieten dann in Vergessenheit.
Teil 2: Die Wiederaufnahme der Zucht.
Gestaltung: Lothar Bodingbauer

Die Gegend um den Neusiedlersee ist eine von Menschen geprägte Steppenlandschaft. Über Jahrhunderte prägte auch die Viehwirtschaft das Landschaftsbild. Große Flächen wurden als Hutweiden genutzt, andere Bereiche wurden gemäht, um Winterfutter für die Tiere zu haben. Die durch diese Form der Nutzung entstandene Steppenlandschaft ist nicht nur äußerst artenreich, sondern beherbergt auch eine Reihe seltener Pflanzen- und Tiergesellschaften.

Im Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel werden mittlerweile auch Esel zur Beweidung dieser wertvollen Lebensräume eingesetzt. Ihre Besonderheit: Sie sind weiß und haben blaue Augen. Diese weißen Esel lebten auf dem Gebiet der österreichisch-ungarischen Monarchie, waren fast ausgestorben und werden nun wieder im Nationalparkgebiet gezüchtet.

In Gruppen erfüllen sie eine besondere Aufgabe: sie beweiden den Schotterrasen und halten Sandflächen offen, die sonst zuwachsen würden. Diese Sandflächen sind für Insekten wichtig, die dort ihre Eier legen - und diese Insekten wiederum sind die Grundlage für die im Nationalparkgebiet vorkommende Biodiversität.

Service

Interviewpartner

Dir. Dr. Kurt Kirchberger
Alois Gangl
Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel
A-7142 Illmitz

Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel


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