Moment - Leben heute

Neues von der Nase. Über Riechen und Schmecken im Alltag. Gestaltung: Barbara Zeithammer. Moderation und Redaktion: Andrea Hauer * Wort der Woche (Martina Priglinger)

Gut fünfzig Jahre wurde die Nase in der Forschung sträflich vernachlässigt, zumindest im Vergleich zu den anderen Sinnen, sagt Thomas Hummel, ein renommierter europäischer Riech-und Schmeckforscher aus Dresden. Er erforscht die Interaktion von Geruchs- und Geschmackssinn und versucht Menschen zu helfen, die diese Sinne oder einen von ihnen verloren haben.

Was unsere Nase leistet, wird uns häufig erst bewusst, wenn wir (vorübergehend) nicht mehr riechen oder schmecken können. Auch Menschen können einer Duftspur folgen wie ein Hund dem Wild. Wer im Schlaf faule Eier riecht, träumt schlechter.

Unsere Reaktionen auf Düfte sind auch kontextabhängig und da lassen wir uns leicht manipulieren: das "Label" macht den Geruch, Parmesanduft vermag je nach Information auch zum Gestank von Erbrochenem mutieren.

Service

Interviewpartner:

Thomas Hummel
Technische Universität Dresden
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde
Arbeitsbereich "Riechen und Schmecken"

"Riechen und Schmecken - Interaktionen zwischen den chemischen Sinnen"
Eine Veranstaltung aus der Seminarreihe VIBT/SNÖ

Sensorik Netzwerk Österreich
Vienna Institute of BioTechnology
Universität für Bodenkultur
Veranstaltungskalender Universität für Bodenkultur

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