Europa-Journal

Spanien: Kommt der Machtwechsel? (Josef Manola)
EU und Balkan: Macht die Krise erweiterungsmüde? (Elisa Vass)
Europa: Gemeinden unter Druck (Barbara Herbst)
Ungarn: Druck auf Intellektuelle (Cornelia Krebs)

Spanien: Kommt der Machtwechsel?
Spanien wählt am kommenden Sonntag ein neues Parlament, nachdem Premierminister Zapatero als Antwort auf die Finanzkrise vorzeitige Neuwahlen ausgeschrieben hatte. In dem defizitgeplagten Land zeichnet sich ein Machtwechsel ab: Umfragen sagen der konservativen Partido Popular (Volkspartei) einen Sieg und die absolute Mehrheit im Parlament voraus. Die neue Regierung hat neue Sparmaßnahmen angekündigt, die linken Gewerkschaften werden weitere Einschnitte nicht wie bisher hinnehmen - Spanien stehen turbulente Zeiten bevor. Eine Reportage von Josef Manola.

EU und Balkan: Macht die Krise erweiterungsmüde?
In drei Wochen, am 9. Dezember, ist es soweit: Kroatien wird in Brüssel feierlich den Beitrittsvertrag unterzeichnen. Ab 1. Juli 2013 wird es dann, wenn mit den Ratifizierungen alles glatt geht, das 28. Mitgliedsland der Europäischen Union sein. Viele meinen, dass dann einmal Schluss sein wird mit der Aufnahme südosteuropäischer Länder. Verstärkt die tiefe Finanz- und Schuldenkrise, in der die EU steckt, die Erweiterungsmüdigkeit? Und wollen die südosteuropäischen Länder überhaupt noch in eine Union, die derzeit von einer Krise in die nächste taumelt? Elisa Vass hat sich in Brüssel umgehört.

Europa: Gemeinden unter Druck
Nicht nur griechische Bürgermeister müssen wegen der Schuldenkrise den Gürtel enger schnallen. Italienischen, britischen, polnischen und auch österreichischen Bürgermeistern weht ein eisiger Wind ins Gesicht - der Spardruck wird an die Gemeinden weitergegeben. Barbara Herbst hat österreichische Kommunalpolitiker nach Warschau begleitet.

Ungarn: Druck auf Intellektuelle
Die 82 jährige ungarische Philosophin Ágnes Heller gehört zu den schärfsten Kritikern der derzeitigen politischen Verhältnisse in Ungarn. Das neue Mediengesetz etwa sieht sie als reines Kontrollmittel der aktuellen Machthaber. Für ihre Haltung wird sie von rechtskonservativen Kreisen in Ungarn geächtet und in der regierungsnahen Presse zerrissen. Diese Woche ist Agnes Heller zu Besuch in Wien, um einen Vortrag an der Wiener Universität zu halten. Im Gespräch mit Cornelia Krebs nimmt sie Stellung zur politischen Lage in ihrer Heimat.

Sendereihe