Vom Leben der Natur

Zartes Gemüse auf winterlichen Äckern. Der Agrarwissenschafter Hans-Peter Kaul über den Anbau von Winter-Feldfrüchten. Diese Kulturpflanzen werden schon im Herbst gesät und überstehen die kalte Jahreszeit als Jungpflanzen.
Teil 4: Eine optimale Nutzung der Niederschläge.
Gestaltung: Thomas Thaler

Viele Kulturpflanzen des gemäßigten Klimas werden bereits im Herbst angebaut, keimen, und gehen als grüne Jungpflanzen in den Winter. Was auf den ersten Blick vielleicht widersinnig erscheint, bringt vor allem im Frühling große Vorteile.

Das Wachstum ruht zwar im Hochwinter, aber sobald die Temperaturen mehr als fünf Grad erreichen, beginnen die Pflanzen mit der Photosynthese. Winterweizen, Wintergerste oder Winterraps haben dadurch einen großen Vorsprung gegenüber Sommerformen, die erst im Frühjahr gesät werden. So können sie etwa auch die Wasservorräte, die sich über Winter angesammelt haben, optimal nützen.

Die höheren Erträge, die dadurch erreichbar sind, werden aber mit einem gewissen Risiko erkauft. Ist der Winter besonders streng, und fehlt etwa eine schützende Schneedecke, kann es durchaus zum Ausfall der Kultur kommen. Der Bauer muss seine Felder im Frühling erneut bestellen.

Service

Interviewpartner
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Hans-Peter Kaul
Universität für Bodenkultur
Abteilung für Pflanzenbau
Konrad-Lorenz-Straße 24
A-3430 Tulln an der Donau

Universität für Bodenkultur


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