Vom Leben der Natur

Gefährliche Eingriffe in die Natur. Der Zoologe Helmut Kratochvil über Tierarten, die vom Menschen ausgerottet, verschleppt oder ausgesetzt wurden. Teil 5: Kaninchen in Australien. Gestaltung: Renate Pliem

"Im Grunde ist der Mensch noch immer Jäger und Sammler. Wie zu Urzeiten kämpft er gegen die wilde, unberechenbare Natur." - Diese These vertritt der Zoologe Helmut Kratochvil. Beispiele für diese "steinzeitliche" Denkweise gibt es zuhauf: Seit Jahrtausenden wurden auf der ganzen Welt Tierarten vom Menschen ausgerottet, verschleppt oder ausgesetzt.

Schon in der Steinzeit fielen etliche Großtiere, wie das Mammut oder der Höhlenbär der Klimaveränderung, gepaart mit menschlichem Einfluss zum Opfer. In Neuseeland wurden die Moas, riesige Laufvögel, von den ersten Siedlern ausgerottet.

Bis heute haben willkürlich ausgesetzte Tierarten große ökologische Schäden verursacht: Kaninchen in Australien, der Nilbarsch im afrikanischen Viktoria-See oder das Grauhörnchen in Europa.

Service

INTERVIEWPARTNER:

Univ.-Prof. i.R. Dr. Helmut Kratochvil
Universität Wien
Department für Evolutionsbiologie
Althanstraße 14
A-1090 Wien

Evolutionsbiologie Universität Wien

BUCHTIPP:

Helmut Kratochvil: Im Prinzip Jäger und Sammler.
Warum wir mit der Zivilisation nicht fertig werden.
Galila Verlag 2012
Verlag Galia

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