Da capo: Ambiente

Reisen mit Ö1. Ambiente Spezial: Vom Paris des Ostens zum Kleinen Wien. Eine Ö1 Architekturreise von Bukarest nach Hermannstadt und Siebenbürgen. Von Matthias Haydn

Rumänien ist ein Land, das in Europa einen zweifelhaften Ruf genießt. Viele verbinden es mit Armut, mit Rückständigkeit, Kriminalität, mit verwahrlosten Waisenkindern und oft als Herkunftsland jener Menschen, die in Mittel- und Westeuropa verantwortlich sind für Wohnungseinbrüche und Autodiebstähle.

Doch Rumänien ist längst auf den Modernisierungszug aufgesprungen. Seit 2007 ist das Land Mitglied der EU, seither wird massiv in Infrastruktur und in die Restaurierung alter Kulturgüter investiert. Und Rumänien ist ein Land mit einzigartigen Kultur- und Naturschätzen. Deutlich wird das beispielsweise auf einer Architekturreise von der Hauptstadt Bukarest nach Norden, nach Transsilvanien, zu deutsch Siebenbürgen.

Bukarest wird gerne als Paris des Ostens bezeichnet, viele der historischen Gebäude wurden nach Pariser Vorbild errichtet, aber auch die prachtvollen Boulevards sollten an ihre französischen Vorbilder erinnern. Von dieser Bausubstanz wurde viel während der Diktatur Nicolae Ceausescus zerstört, doch einiges dieser Architektur konnte bewahrt werden.

Ein ganz anderes Bild bietet sich in Siebenbürgen. Sibiu/Hermannstadt, ist eine wesentlich ältere Stadt als Bukarest. 2007 war Sibiu, das auch "Klein-Wien" genannt wird, Kulturhauptstadt Europas und wurde dafür aufwändig renoviert. Hermannstadt ist die älteste Siedlung der Siebenbürger Sachsen, die gemeinsam mit den aus Oberösterreich stammenden "Landlern" den Landstrich prägten. In vielen Dörfern am Land errichteten sie sogenannte Kirchenburgen, eine architektonische Besonderheit, die es nur hier zu sehen gibt.

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Sendereihe

Gestaltung

  • Matthias Haydn