Moment - Leben heute
Der kleine Diebstahl. Über den Umgang mit dem Bagatelldelikt. Gestaltung: Sarah Bárci. Moderation und Redaktion: Bernhard Fellinger
22. März 2012, 14:40
Es gibt Delikte, die in der gesellschaftlichen Wahrnehmung als Kavaliersdelikte gelten. Das Stehlen der Sonntagszeitung oder eines Hotelaschenbechers als Reisesouvenir. Strafrechtlich gesehen handelt es sich, völlig unabhängig vom Warenwert, um Diebstahl.
Andererseits ist etwa das Entwenden eines Maiskolbens auf einem freien Feld strafrechtlich gesehen erlaubt, selbst wenn das Feld umzäunt und mit Verbotstafeln gespickt ist. Einst gab es den "Mundraub", der Diebstahl von Nahrungsmitteln für den Eigenbedarf war ein eigenes Delikt.
