Vom Leben der Natur

Steine, die vom Himmel fallen. Der Impaktforscher Christian Köberl über Meteorite und Einschlagskrater.
Teil 4: Ein Umdenken in der Forschung.
Gestaltung: Thomas Thaler

Extraterrestrisches Material, das sich auf Kollisionskurs mit der Erde befindet, macht sich vor allem durch Leuchterscheinungen in der Atmosphäre bemerkbar. Ob es darüber hinausgehende Auswirkungen gibt, hängt von der Größe des jeweiligen Objektes ab.

Kleine, kieselsteingroße Körper verglühen vollständig, und sind daher von der Erde aus gesehen nicht mehr als flüchtige Sternschnuppen. Größere Gesteinsbrocken bis zwei, drei Meter Durchmesser verursachen beeindruckende Feuerbälle, werden dabei jedoch so stark abgebremst, dass sie relativ sanft als Meteorite auf die Erde fallen.

Noch größere Himmelskörper - Meteoroiden oder gar Asteroiden - werden durch die Atmosphäre nicht mehr abgebremst. Sie treffen mit großer Wucht auf der Oberfläche unseres Planeten auf und werden in der resultierenden Explosion meist vollständig zerstört. Dabei entstehen auch auf der Erde Krater mit bis zu 200 Kilometer Durchmesser. Anders als etwa auf dem Mond, bleiben diese auf der dynamischen Erdoberfläche meist aber nicht lange sichtbar. Dennoch ist sich die Wissenschaft inzwischen sicher, dass derartige Einschläge zu gravierenden Katastrophen für das Leben auf der Erde geführt haben, und wohl auch weiterhin eine Bedrohung darstellen.

Service

INTERVIEWPARTNER:

Univ.-Prof. Dr. Christian Köberl
Generaldirektor des Naturhistorischen Museums Wien
Professor für Impaktforschung und planetare Geologie an der Universität Wien

http://www.nhm-wien.ac.at/

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