Vom Leben der Natur

Traubenkirsche, Schlehe und Dirndlstrauch. Die Landschaftsplanerin Christine Rottenbacher über heimische Wildgehölze für den Garten.
Teil 2: Eine erfolgreiche Initiative.
Gestaltung: Ilse Huber

Wer glaubt, Bäume und Sträucher könne man nur in diversen Grünmärkten erwerben und dann in den eigenen Garten setzen, hat noch nicht von der "Regionalen Gehölzvermehrung" in Niederösterreich gehört. Der Verein RGV kümmert sich seit mehr als 20 Jahren darum, dass die Samen von Heckensträuchern und Wildbüschen, die in der freien Kulturlandschaft wachsen, beerntet werden.

Aus den händisch gesammelten Dirndl-, Schlehen-, Weißdornfrüchten etc. werden die Samen gewonnen, aus denen wiederum Pflänzchen gezogen werden. Partnerbaumschulen in ganz Niederösterreich pflegen die Jungpflanzen, ehe sie am Ende des Jahres beim sogenannten Heckentag zum Verkauf angeboten werden. Der niederösterreichische Heckentag findet heuer am 10. November zwischen 09:00 und 14:00 Uhr an acht verschiedenen Orten statt, wo man die vorbestellten Pflanzen abholen kann.

Auf diese Weise gelangen Heckensträucher beispielsweise aus dem Waldviertel wieder zurück in die Region, genauer: in die Privatgärten. Damit finden die standorttypischen Pflanzenarten der freien Natur den Weg in die Hausgärten. Die Landschaftsplanerin Christine Rottenbacher erzählt in der Serie über die Intention und den Werdegang einer ökologischen Idee.

Service

Interviewpartnerin:

DI Dr. Christine Rottenbacher
Landschaftsplanerin
A-2093 Geras

Heckentag
Heckipedia
Natur im Garten


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