Da capo: Ambiente

Spezial: Turkish Delight - Gehobene Schätze an der ägäischen Küste. Eine Ö1 Kulturreise. Akustisch dokumentiert von Nikolaus Scholz

Der nördliche Teil der ägäischen Küste markiert den Beginn Kleinasiens. Im Laufe der Geschichte war diese langgestreckte Halbinsel Schauplatz einiger wichtiger historischer Ereignisse, wie etwa die Belagerung Trojas. Kaum ein anderer archäologischer Fundort kann sich allerdings mit Ephesus messen - zumindest was die gewaltigen Ausmaße betrifft. Ephesus war im Altertum eine der bedeutendsten griechischen Städte Kleinasiens und beherbergte mit dem Tempel der Artemis (Artemision) eines der Sieben Weltwunder. Schon in der frühen Neuzeit war die pittoreske Ruinenlandschaft von Ephesus Ziel zahlreicher Reisender und Archäologen. Österreichische Forscher waren hier bereits Ende des 19. Jahrhunderts tätig und sind es bis heute: 2010 wurde mit Sabine Ladstätter die erste Frau mit der Leitung der österreichischen Grabung in Ephesus betraut. Sie persönlich wird einen Teil der Ö1 Kulturreise-Gruppen durch die archäologische Stätte führen. In unmittelbarer Nähe von Ephesus liegt Sirince, ein Dorf, das durch seine traditionelle Architektur besticht und von Nachkommen türkischer Immigranten aus Mazedonien bewohnt wird. Sehenswert ist auch das historische Zentrum von Bursa, jener Stadt, die sich eng an die grünen Ausläufer des 2500 Meter hohen Ulu Dag schmiegt, des Olymp der Antike. Der byzantinische König Prusias soll der Stadt ihren Namen gegeben haben. Während die Römer die vielen mineralhaltigen Quellen von Bursa zu schätzen lernten, strebte die Stadt unter den Osmanen ihrem politischen wie kulturellen Höhepunkt zu. Heute ist Bursa als Verwaltungshauptstadt der gleichnamigen Provinz eine der wichtigsten Wirtschaftsmetropolen der Türkei und außerdem neben den erhaltenen Mineralbädern vor allem als Handelsplatz für Rohseide bekannt.

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