Praxis - Religion und Gesellschaft

1. Diakoniepreis für Mostar
2. Alle unter einem Dach
3. Prostitution in Nepal
4. Neuevangelisierung
5. Arabischer Frühling in Marokko

1. Diakoniepreis für Mostar

Zum Reformationsfest am 31. Oktober vergeben die evangelischen Kirchen Österreichs Jahr für Jahr den Diakoniepreis: Er geht heuer an den ersten interreligiösen Kindergarten in Mostar, der Hauptstadt der Herzegowina - eine Initiative des Diakoniewerkes Gallneukirchen. Die evangelischen Kirchen würdigen damit ein Zeichen der Versöhnung in einem noch immer von ethnischen und religiösen Spannungen zerrissenen Land. Roberto Talotta hat den Kindergarten besucht.


2. Alle unter einem Dach

In Berlin soll ein neues Bethaus entstehen. Das ist an sich nichts Besonderes - dieses soll aber gleichzeitig von Christen, Juden und Muslimen genutzt werden. Gerade im eher angespannten, interreligiösen Klima Deutschlands ein wichtiges Zeichen, berichtet unsere Berlin-Korrespondentin Maria Seifert.


3. Prostitution in Nepal

Offiziell ist Prostitution in Nepal verboten - und trotzdem gibt es sie: Viele Prostituierte in Nepal sind noch minderjährig, erst zehn oder elf Jahre alt. Die Katholische Frauenbewegung unterstützt ein Projekt, das den Mädchen und Frauen den Ausstieg ermöglichen und eine neue Perspektive im Leben eröffnen soll. Ein Bericht von Maria Harmer.


4. Neuevangelisierung

Es war die 13. und bisher größte Bischofssynode in Rom - seit Papst Paul VI. auf Anregung durch das Zweite Vatikanische Konzil diese Institution ins Leben gerufen hat. Ganz im Zeichen des "Jahr des Glaubens", das Benedikt XVI. zur Feier des 50-Jahr-Jubiläums des Konzils ausgerufen hat, befassten sich dabei 260 Bischöfe und 140 Fachleute aus aller Welt mit dem Thema Neuevangelisierung. Vor wenigen Tagen wurde die Synode feierlich abgeschlossen. Unsere Rom-Korrespondentin Mathilde Schwabeneder zieht Bilanz.


5. Arabischer Frühling in Marokko

Nach den Ereignissen in Tunesien, Ägypten und Libyen gingen Anfang 2011 auch in Marokko Menschen auf die Straße, um mehr Demokratie und Gerechtigkeit zu fordern. König Mohammed VI. reagierte rasch und kündigte weitreichende Reformen an. Bei vorgezogenen Parlamentswahlen konnten kurz darauf erstmals die gemäßigten Islamisten einen Sieg einfahren. Doch mittlerweile scheint - bei geringen Zugeständnissen - die Macht des Königs eher gefestigt. - Gestaltung: Marc Dugge



Moderation: Markus Veinfurter

Service

Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen
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