Wissen aktuell

1. Satelliten müssen im Weltall immer öfter ausweichen
2. Dürreperioden verursachten den Zerfall der Maya-Kultur
3. Droht wilden Kaffeesorten das Aus?
4. Demokratie braucht Wirtschaftswissen
5. Auch Korallen rufen um Hilfe
6. 6000 Kaiserpinguine gesichtet

Redaktion: Barbara Daser

1. Satelliten müssen im Weltall immer öfter ausweichen

Satelliten müssen im Weltall immer öfter ausweichen - meldet die Europäische Weltraumagentur ESA. Ausweichmanöver hätten in den vergangenen Jahren massiv zugenommen. Und zwar entweder weil ein Satellit einem anderen Platz machen muss oder weil Weltraumschrott gefährlich nahe kommt. Ob ausgebrannte Raketenstufen oder Teile von ausgedienten Satelliten - mehrere hunderttausend Trümmer-Teile schwirren laut ESA im All herum. Sie gefährden aktive Satelliten - und damit Navigation und Telekommunikation auf Erden, aber auch immer wieder die Internationale Raumstation: Erst vor einer Woche musste die ISS kurzfristig den Trümmern eines US-Satelliten ausweichen.


2. Dürreperioden verursachten den Zerfall der Maya-Kultur

Fast dreizehn Jahrhunderte lang blühte die Hochkultur der Maya, bis es zu ihrem Zusammenbruch kam. Fachleute diskutieren seit langem, was den plötzlichen Kollaps auslöste: Kriege, Hunger oder das Klima? Eine neue Studie spricht für letzteres: Anhaltende Trockenheit führte demnach zum Untergang - zumindest indirekt, wie Martin Haidinger berichtet.


3. Droht wilden Kaffeesorten das Aus?

Der Klimawandel bedroht wilde Kaffee-Sorten - besagt die Modellrechnung eines britisch-äthiopischen Forscherteams. In 70 Jahren könnten 65 Prozent der wilden Bestände von Arabica-Bohnen verschwunden sein. Die Studie sagt nicht direkt etwas über kommerzielle Kaffeeplantagen aus; doch sind Wildsorten wichtig, um den Gen-Pool zu erhalten.


4. Demokratie braucht Wirtschaftswissen

Wirtschaftsverständnis, ökonomische Bildung, spiele eine zu geringe Rolle - so der Tenor der Tagung "mit Bildung ist zu rechnen" heute in Wien. Für Gabriele Michalitsch, Wirtschaftsforscherin an der Universität Wien, bedeutet ökonomische Bildung, dass man Nachrichten aus der Wirtschaft versteht und sich ein eigenes Urteil bilden kann.
Wirtschaftsbildung sei Aufgabe der Schule, fordert Gabriele Michalitsch von der Uni Wien im Gespräch mit meinem Kollegen Wolfgang Däuble. Ausführlich nachzulesen auf den ORF Wissenschaftsseiten science ORF at.


5. Auch Korallen rufen um Hilfe

Werden Korallen von Seegras überwuchert, geben sie ein chemisches Alarmsignal ins Meerwasser ab. Innerhalb weniger Minuten eilen Fische zu ihrem Schutz herbei - berichtet eine US-amerikanische Biologin im Fachblatt SCIENCE.


6. 6000 Kaiserpinguine gesichtet

Zu guter Letzt eine erfreuliche Nachricht aus der Antarktis: unerwartet wurden 6000 junge Kaiserpinguine entdeckt. Bis dato waren Meldungen zu Kaiserpinguinen meist besorgniserregend - gelten sie doch als vom Klimawandel bedroht.

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