Europa-Journal

Townhall-Meeting - mit der EU auf Tuchfühlung
Europa - gibt es Wege aus der Krise?
Norwegen - politisches Gerangel um ein neues Museum

Townhall-Meeting - mit der EU auf Tuchfühlung

Beim sogenannten 'Townhall Meeting' Anfang dieser Woche in Graz standen Viviane Reding, Vizepräsidentin der EU-Kommission sowie Außenminister Michael Spindelegger den Bürgern und Bürgerinnen Rede und Antwort. Der Bürgerdialog stellt den Höhepunkt einer Veranstaltungsreihe unter dem Motto "Europa mitgestalten" dar. Auf Initiative der Vertretung der EU-Kommission in Österreich und des Außenministeriums fanden in letzter Zeit österreichweit Treffen zwischen Bürgern und politischen Entscheidungsträgern statt, und auch in allen anderen Mitgliedstaaten begegneten Europäerinnen und Europäer ihren Politikern. Ziel dieser neuen Diskussionsreihe ist es, Anregungen, Sorgen und Wünsche der Bevölkerung bezüglich Europa in den Mittelpunkt zu stellen und vor Ort Fragen der Bürger und Bürgerinnen zu beantworten. In Graz war das Zusammentreffen lebhaft, das Hauptinteresse der Besucher und somit die dringendsten Fragen an Reding und Spindelegger lagen auf Griechenland und dem Bewältigen der Krise. - Ein Beitrag von Cornelia Krebs


Europa - gibt es Wege aus der Krise?

Die Wirtschaftskrise, nun schon vier Jahre alt, will nicht aufhören. Sie umspannt die Welt von den USA über Europa bis China. Den Deutschen geht es noch am besten, aber auch ihre Exportmaschine wird stottern, wenn der Welthandel abflaut. Hinter der realen steht die finanzielle Krise: wackelnde Banken, aufgeblähte Staatsschulden, drohende Insolvenz. Die alten Lehrbuchrezepte scheinen nicht zu greifen, Regierungen müssen im Nebel navigieren. In der deutschen Innenpolitik rumort es immer lauter. In den Krisenstaaten formiert sich die Revolte gegen die Sparpolitik, in den Geberländern wächst der Unmut über die Europäisierung von Haftung und Schulden. Diese Themen haben beim ZEIT-Wirtschaftsforum in Hamburg der frühere deutsche Kanzler Helmut Schmidt (SPD) und der Finanzminister der Regierung Merkel, Wolfgang Schäuble, diskutiert. - Ein Beitrag von Volker Obermayr


Norwegen - politisches Gerangel um ein neues Museum

Im Frühjahr machte die Versteigerung von Edvard Munchs "Schrei" für sagenhafte 120 Millionen Dollar international Schlagzeilen, vor dem Centre Pompidou in Paris und in der Schirn Kunsthalle ringelten sich jüngst lange Schlangen, um sein Werk zu sehen. Doch in der Heimat des berühmten Malers scheint man dessen Bedeutung nicht die Beachtung zu schenken, die er verdient. Im 1963 eingeweihten Munchmuseum fehlen Räumlichkeiten und Personal, das Oeuvre in Schuss zu halten, das Budget für die Ausrichtung der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 150. Geburtstag im kommenden Jahr wurde erst nach öffentlicher Kritik aufgestockt und im Osloer Stadtrat wird seit einigen Jahren eine Provinzposse über die Frage eines neuen Museums für Munch gegeben. - Ein Beitrag von Agnes Bührig

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