Radiokolleg - Das kurze Leben der Kathleen Ferrier

Vom Mythos der großen englischen Altistin (1). Gestaltung: Dorothee Frank

Die Worte "ewig, ewig" singt Kathleen Ferrier am zeitlos schwebenden Ende von Gustav Mahlers "Das Lied von der Erde". Der Geburtstag der englischen Altistin jährt sich heuer zum 100. Mal, tatsächlich wurde sie nur 41. Als sie 1953 an Brustkrebs starb, soll sie nach der Queen die bekannteste Frau Englands gewesen sein. Ihr ganz eigenes, sofort erkennbares tiefes Timbre, ihre Schönheit, ihre Anfänge als Postfräulein und Ehefrau in der englischen Provinz, die späte, steile Karriere, der frühe Tod: das sind die Ingredienzien eines Mythos, der bis heute lebt, weil Kathleen Ferrier eine so überragende Interpretin war. Benjamin Britten komponierte für sie, der einstige Mahler-Assistent Bruno Walter erkannte in ihr die ideale Stimme für seine maßstabsetzenden Mahler-Aufnahmen.

Dorothee Frank würdigt Kathleen Ferrier zum 100. In London traf sie auch Menschen, die die Ferrier noch gekannt haben.

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