Schon gehört?

Die Ö1 Club-Sendung. Aktuelle Veranstaltungen und Angebote der Ö1 Kulturpartner. Gestaltung: Sibylle Norden

1. Nachdenken über die mediale und gesellschaftliche Bildproduktion, über Krieg, Geld, Religion und Zeit - das sind die großen Themen der österreichischen Medienkünstlerin Romana Scheffknecht - international bedeutende Videopionierin der zweiten Generation. Ab heute ist in der Galerie im Taxispalais in Innsbruck die erste umfassende Retrospektive ihrer Arbeiten zu sehen. Rund 30 Jahre künstlerische Entwicklung lässt die Schau Revue passieren, beginnend mit frühen abstrakten Videoarbeiten über erzählerisch angelegte, assoziationsreiche Medieninstallationen bis hin zu allerneusten Werken. Die große ROMANA SCHEFFKNECHT - Retrospektive ist ab heute bis 5. Mai in der Galerie im Taxispalais in Innsbruck zu sehen.

2. Der Dichter Wolfgang "Magic" Bauer. Der international renommierte Dramatiker, der 2005 im Alter von 64 Jahren gestorben ist, hatte sich immer schon literaturwissenschaftlichen Etikettierungen entzogen. Mit "Magic Afternoon" gelang Wolfgang Bauer 1968 der große Durchbruch. Obwohl er mehr als 30 Dramen schrieb, war er nicht nur ein irritierender Dramatiker, sondern ebenso erfolgreich mit seinen Prosa-Werken, Essays und Kritiken, seiner Lyrik, den Fernseh- und Filmdrehbüchern sowie Hörspielen. Sein Hörspiel "Schweinetransport" ist nachzuhören auf einer Doppel-CD der Ö1-Edition Radio Literatur u.a. mit Gedichten, Interviews und einem Querschnitt aus den "Mikrodramen" von Wolfgang Bauer. Mehr Informationen zur CD des Monats März "Magic Bauer" erhalten Sie unter oe1.orf.at.

3. Die Liebe ist der Kern zweier außergewöhnlicher Stücke im Wiener Schauspielhaus: ILLUSIONEN des sibirischen Dramatikers Iwan Wyrypajew und GIER der britischen Autorin Sarah Kane. Beide Werke sind geprägt von einem obsessiven Umgang mit Sprache und in beiden Stücken sind es jeweils vier Personen, die sich und das Publikum in ein Spiel aus Perspektiven und Identitäten verstricken. Beide Stücke kommen zu dem Schluss: Die Liebe ist untrennbar von Chaos und Schmerz, bleibt Mysterium und die größte aller Illusionen. Der Diptychon ILLUSIONEN von Iwan Wyrypajew und GIER von Sarah Kane ist in der Inszenierung von Felicitas Brucker das nächste mal am 5. Und 6. März jeweils um 20 Uhr im Schauspielhaus in Wien zu sehen

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