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Die Ö1 Club-Sendung. Aktuelle Veranstaltungen und Angebote der Ö1 Kulturpartner. Gestaltung: Bernhard Fellinger

1. Am kommenden Freitag hat "Klytaimnestra" nach der Oresti des Aischylos im Grazer Schauspielhaus Premiere. Die Frauen der Orestie erscheinen in dieser großen "Staatsdichtung" des Aischylos als Opfervieh, Verrückte oder triebgesteuerte Mörderinnen. Wie sie wurden und was sie sind, erzählen andere Quellen und Stücke. Gemeinsam mit Michael Köhlmeier, der gleichsam als Anwalt der Klytaimnestra auf Aischylos' Dichtung schaut, verfolgt Anna Badora in ihrer Bühnenversion die ungeheuerlichen Schicksale dieser Frauen - beginnend mit dem Tochtermord an Iphigenie, über die Versklavung der Troerinnen bis zur Verwandlung der Rachegöttinnen in die "Wohlmeinenden" - die Eumeniden. "Klytaimnestra" nach der Orestie von Aischylos, bearbeitet von Michael Köhlmeier, ab kommenden Freitag im Schauspielhaus Graz.

2. Im Theaterforum Schwechat in Niederösterreich ist ab übermorgen Mittwoch eine Öko-Liebeskomödie zu sehen: "Humberrie". Humberrie heißt der höfliche und attraktive Mann, den Johanna im Regen klatschnass auf der Straße aufklaubt und mit nach Hause nimmt. Er macht ihr nie gehörte Komplimente, doch als er sich näher erklärt, wird es seltsam: Er behauptet, halb Mensch, halb Beere zu sein und aus einem Labor geflüchtet zu sein. Eine turbulente Komödie, genial-genetisch durchgeknallt - so fasste unlängst ein Kritiker dieses Stück zusammen, das schon einmal im 3raum Anatomietheater in Wien zu sehen war. Jetzt steht "Humberrie" von Ronald Rudolf am Spielplan des Theaterforums Schwechat und zwar ab übermorgen, Mittwoch.

3. Am Donnerstag, den 14. März, ist der Pianist Paul Lewis zu Gast im Mozarteum in Salzburg und spielt Schubertsonaten. Paul Lewis ist neben Till Fellner und Kit Armstrong der bekannteste Schüler Alfred Brendels. 1993 wurde er sein Meisterschüler. Sein Repertoire und seine Interpretationen orientieren sich eng am ehemaligen Lehrer. Wie Brendel bevorzugt auch Lewis Werke Beethovens, Liszts und Franz Schuberts. Sein Spiel ist um Werktreue bemüht, ohne dabei kalt oder mechanisch zu wirken. 2011 startete Paul Lewis ein zweijähriges Schubert-Projekt, in dessen Rahmen er alle späten Klavierwerke, beginnend mit der Wandererfantasie, präsentiert; Der gesamte Zyklus war und ist in London, New York, Chicago, Tokio, Melbourne, Rotterdam, Bologna, Florenz und bei der Schubertiade Hohenems und Schwarzenberg zu hören. Am Donnerstag spielt er Schuberts drei letzten Klaviersonaten im großen Saal des Mozarteums in Salzburg. Das Konzert beginnt um 19:30 Uhr.

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Schauspielhaus Graz
Theaterforum Schwechat
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