Vom Leben der Natur

Heiliger Baum und flüssiges Gold. Jürke Grau erzählt über den Olivenbaum.
Teil 3: Ein Geschenk der Göttin Athene.
Gestaltung: Anja Peteresen

Seit Jahrtausenden ranken sich Sagen und Geschichten rund um den Olivenbaum und seine schmackhaften Früchte. Nach der griechischen Mythologie soll die Göttin Athene den Bewohnern der Provinz Attika einst einen Ölbaum als Geschenk gebracht haben. Die knorrigen Gewächse mit ihren silbrigen Blättern galten fortan als heilig: Wer eine dieser Pflanzen abholzte, dem drohte im Altertum die Todesstrafe.

Wo diese Bäume zum ersten Mal von Menschen angebaut wurden, darüber streiten sich die Wissenschafter. Einige vermuten, dass der Ursprung der Olivenkultur auf dem Gebiet des heutigen Syrien und Libanon liegt. Heute werden Olivenbäume rund um den Globus gezüchtet. Da die Pflanzen Frost nur schlecht vertragen, liegen die Anbaugebiete zwischen dem 30. und 45. Grad nördlicher oder südlicher Breite.

Etwa 90 Prozent der weltweit geernteten Früchte stammen aus der Region des Mittelmeeres. Doch Olive ist nicht gleich Olive: Mittlerweile gibt es mehrere Hundert Sorten, die sich sowohl in ihrem Geschmack als auch in ihrer Größe unterscheiden.

Service

Interviewpartner:

Prof. Jürke Grau
Ehemaliger Direktor des Botanischen Instituts und Gartens in München Nymphenburg
Menzinger Straße 67
D-80638 München

Fakultät für Biologie

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