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Zehn Jahre "Institut für Iranistik" in Wien

In Iran, Afghanistan und Tadschikistan, aber auch im irakischen Kurdistan, in den chinesischen Seidenstraßenoasen, in der kasachischen Steppe und in Indien spielen iranisch geprägte Sprachen, Literaturen und Künste eine Rolle. Die persische, beziehungsweise iranische Kultur ist für Houchang Chehabi eine faszinierende und studierenswerte. Zugleich, sagt der international tätige Iranist, stoße man, politisch bedingt, oft auf Schwierigkeiten, wenn man versuche, sie in ihren Ursprungsländern zu erforschen. Umso wichtiger sei es da, dass es unabhängige, internationale Forschungszentren wie das "Institut für Iranistik" an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gebe. Vor zehn Jahren wurde es gegründet, was letzten Monat im Rahmen eines Festakts gefeiert wurde. Eine fundierte wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Persischen Kulturraum sei gerade in Zeiten, in welchen man viel Beunruhigendes über Iran und Afghanistan höre, unerlässlich, meint der Gründungsdirektor des Instituts, Bert Frager. Für viele aus dem iranischen Kulturkreis stammende Wiener, wie den Musiker Nariman Hodjati, der beim Festakt virtuos auf der persischen Langhalslaute, der "Tar", spielte, stellt das Institut für Iranistik einen stetigen Quell der Weiterbildung dar.- Gestaltung: Franziska Dorau

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