Moment - Leben heute

Wie soll es denn heißen? Über die Qual der Wahl des Vornamens. Gestaltung: Paul Urban Blaha. Moderation und Redaktion: Bea Sommersguter

Wer ein Baby bekommt, wird schon bald mit der Frage konfrontiert: "Habt ihr schon einen Namen?" Umgehend werden im gesamten Bekanntenkreis die verschiedensten Vorschläge angeregt diskutiert. Die Nerven der angehenden Eltern werden durch solche, meist gutgemeinten Debatten nicht selten gewaltig strapaziert.

Die Wahl des passenden Vornamens kann sich nämlich zu einem nicht zu unterschätzenden Problem entwickeln. Schließlich soll der noch ungeborene Mensch einen Namen erhalten, mit dem er ungestört ein ganzes Leben verbringen kann.

Da werfen sich entscheidende Fragen auf: Soll der Name häufig oder selten sein? Sind Namen, die in anderen Ländern gebräuchlich sind in Ordnung? Soll man einen Namen wählen, der gerade voll im Trend liegt oder ist ein gutbürgerlicher Klassiker doch besser?
Darf ich meinen Sohn ungestraft nach einem jungen Filmhelden "Kevin" nennen? Es gibt sogar Studien, die in den vergangenen Jahren die Wirkung der Vornamen auf schulische oder gar berufliche Erfolge ihrer Träger untersucht haben.

Im Internet kursieren zahlreiche Namenslisten, die bei der Auswahl unterstützen sollen, selbst "smarte" Mobiltelefonapplikationen versprechen heute Hilfe bei der komplexen Namenssuche. Nicht zuletzt hat auch der Staat noch ein Wörtchen mitzureden, bevor ein Wunschname den Weg in die Geburtsurkunde findet.

Ein Versuch sich in dem unübersichtlichen Namensdschungel zurechtzufinden.

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