Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Aus dem All, in der Luft und am Boden
Archäologische Prospektion im 21. Jahrhundert
Gestaltung: Marlene Nowotny

Bevor gegraben wird, muss zunächst einmal fotografiert, gemessen und analysiert werden. Die moderne archäologische Prospektion erlaubt die Auffindung von Fundstätten, ohne eine Schaufel in die Hand zu nehmen. Mit Hilfe detaillierter Messungen des Magnetfeldes, des elektrischen Bodenwiderstandes oder durch Bodenradaruntersuchungen können verborgene Spuren vergangener Kulturen entdeckt und kartiert werden. Bodenproben werden unter dem Elektronenmikroskop analysiert. Minerale wie Magnetit geben Aufschluss darüber, ob sich unter der Erde zahlreiche Feuerstellen und organische Überreste verbergen könnten. Und auch die Flora eine Landstrichs kann die Archäologen auf die richtige Spur bringen: wenn es in einer (prä-) historischen Siedlung auch Viehlagerplätze gegeben hat, dann profitiert der Bodenbewuchs noch heute davon. Die spezielle Mischung aus Gräsern und anderen Pflanzen ist selbst auf Luft- und Satellitenbildern erkennbar. Eine Sendung zur 10. Internationalen Konferenz über Archäologische Prospektion in Wien.

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