Schon gehört?

Die Ö1 Club-Sendung. Aktuelle Veranstaltungen und Angebote der Ö1 Kulturpartner. Gestaltung: Bernhard Eppensteiner

1. Der Anfang ist immer gleich:
Sechs ohne System gewählte Primärfarben werden in fließender Streifen auf die Leinwand aufgetragen. Dann übermalt der Künstler die Farbstreifen mit weißer Farbe; jetzt beginnt der eigentliche Prozess: Mittels Daumen oder Handballen reibt der Künstler das spätere Endprodukt aus der weißen Fläche heraus. Je nach Intensität des weißen Farbauftrages wie des Abreibens bleiben die darunterliegenden Farbstreifen als konstruktive Elemente sichtbar oder werden eine monochrome Fläche.
Zu Ende ist der Vorgang zu einem zuvor vom Künstler festgelegten Zeitpunkt.
So entstehen die Bilder von Josef Schwaiger, konzeptuell und in einer Abfolge von sich wiederholenden Handlungen.
Im Tiroler Landesmuseum gibt der Künstler ausschnitthaft einen Überblick über sein malerisch-konzeptuelles Werk und seine neuen Arbeiten.
"double booked" Von Josef Schwaiger - die Werkschau Im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, ab morgen und bis 15. September dieses Jahres.

2. Dandy, Aktionskünstler, Anarchist, Grafiker und Bildhauer; Lehrer, deutscher Maler und Professor: Jörg Immendorff. Er ist einer der wichtigsten deutschen Künstler der Nachkriegsgeneration.
Der Künstler über sein Schaffen und einen kleinen, aber wichtigen Teil seines Werdegangs.
Seine medienwirksame Selbstinszenierung ist von seinem künstlerischen Lebenswerk kaum zu trennen.
Immer wieder taucht in seinen Werken der Affe als "Alter Ego" auf, der aus diesem Grund auch namensgebend für die umfangreiche Präsentation in der Stadtgalerie Klagenfurt wurde:
Jörg Immendorff. "Affentheater" Gemälde und Plastiken. Gezeigt werden 74 Werke, darunter 36 Gemälde, 30 Skulpturen, 2 Objekte und 6 Arbeiten auf Papier. Ab heute und bis zum 6. Oktober dieses Jahres in der Stadtgalerie Klagenfurt.

3. Nach über 45 Jahren kehrt Klara Wäscher in ihren Heimatort zurück. Das Dorf ist heruntergekommen. Ihr ehemaliger Liebhaber Alfred, der sie damals so schmählich sitzen ließ, ist 70 Jahre alt. Claire - wie sich heute nennt, kommt nicht allein. Sie ist steinreich und bringt neben ihrem siebenten Ehemann und einigen Bediensteten auch einen Sarg mit.
Bei einem Begrüßungsfest verspricht Sie der Stadt und ihren Bewohnern eine Milliarde und verlangt dafür Gerechtigkeit.
So beginnt der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt
Dürrenmatts tragische Komödie "Der Besuch der alten Dame" steht ab 25. Juni und bis 10. August bei den Festspielen in Stockerau auf dem Programm.
Neben Anne Bennent als "Alte Dame" und Charly Rabanser als "Alfred Ill" spielen:
Karl Ferdinand Kratzl, Karl Ritter, Paola Aguilera, Alexander Tschernek uva.

Service

Tiroler Landesmuseum
Stadtgalerie Klagenfurt
http://www.festspiele-stockerau.atFestspiele Stockerau

Kostenfreie Podcasts:
Schon gehört? - XML
Schon gehört? - iTunes

Mehr zum Ö1 Club in oe1.ORF.at

Sendereihe