Vom Leben der Natur

Kleine Jäger mit lautlosem Flug. Der Biologe Helmut Zwander spricht über die Zwergohreulen.
Teil 4: Genetische Variabilität.
Gestaltung: Nikolaus Scholz

Die ausschließlich dämmerungs- und nachtaktive Zwergohreule ist die kleinste Ohreule und nur etwa halb so groß wie die Wald- und die Sumpfohreule.

Sie bewohnt Obstgärten, Parkanlagen, Feldgehölze und Randzonen lichter Laubwälder. Durch das rindenfarbige Gefieder ist sie am Tagesruheplatz gut geschützt und kaum zu entdecken. Nachzuweisen ist die Zwergohreule vor allem durch ihre auffallend monotonen nächtlichen Reviergesänge.

Von der Zwergohreule gibt es in Österreich nur mehr 40 bis 50 Brutpaare - davon leben auf dem Kärntner Sattnitz-Plateau etwa 20.

Als Lebensraumspezialisten benötigen die in Österreich vom Aussterben bedrohten Vögel südexponierte Hänge mit Magerrasen, extensiv bewirtschaftete Streuobstwiesen und Gehölzgruppen, wie sie in einer idealen Kombination auf dem Plöschenberg anzutreffen sind. Damit diese Grundlagen für einen Weiterbestand der Brutpopulation erhalten bleiben oder sogar noch zu einer Verbesserung führen können, wurde ein Bündel von Maßnahmen erarbeitet. Dazu gehören die Förderung von Streuobstwiesen, das Aufhängen von geeigneten Brutkästen und fachwissenschaftliche Begleituntersuchungen zur Biologie der Zwergohreule.

Service

Interviewpartner
Dr. Helmut Zwander
Biologe
Präsident des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten

Die Zwergohreule
Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten

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