Nachtquartier

17. Juli 2013, 00:08

Das Thema Kommunikation zieht sich durch Julia Petschinkas Lebenslauf in einer Art und Weise, wie man es nicht vermuten möchte. Als Physikerin arbeitete sie an einem EU-Projekt mit, dessen Ziel es war, mittels Quantenkryptografie Nachrichten zu verschlüsseln. Von 2004 bis 2008 war sie am Austrian Institute of Technology im Kommunikationsstab tätig und schließlich kehrte sie der Wissenschaft den Rücken zu. Derzeit berät sie Firmen in Sachen Social Media, Intranet und integrierte Kommunikation. Seit zehn Jahren bloggt sie ausserdem über Tanz, Performance, Streetart und - wie sie es bezeichnet - Straßennachrichten.

Ihre große Liebe jedoch gehört dem Flamenco. Was - kann man sich fragen - hat diese emanzipierte, moderne Frau gerade zum Flamenco gebracht?
"Ich habe schon als Kind gelernt, zu hinterfragen" erzählt Julia Petschinka und dies scheint auch ihre Hauptrolle innerhalb der Flamenco-Szene zu sein. Als Flamenco-Tänzerin gliedert sich Julia Petschinka nicht in die traditionellen Strömungen ein. Statt mit einem Tupfenkleid und einer Blume im Haar ausgestattet, fragt sie sich im Tanz-T-Shirt, wie sich die zeitgenössische Kunst mit dem Flamenco in Verbindung bringen lässt. Von 29.Juli bis 4.August veranstaltet sie heuer das Festival für zeitgenössischen Flamenco im Wiener Off-Theater.

Mit Kristin Gruber spricht Julia Petschinka über das Übertreten von Grenzen, den Widerstand der TraditionalistInnen, das Rollenbild der Frau im Flamenco oder auch über ihre Sicht auf den NSA Skandal, warum Sie soziale Netzwerke begeistern und sie dennoch einen paranoiden Umgang damit pflegt.

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Service

Festival....im Raum Flamenco
Festival für Zeitgenössischen Flamenco
29.7. bis 4.8. 2003
OFF-Theater Wien

Festival für Zeitgenössischen Flamenco
Blog Julia Petschinka - jupe twoday
anda - Zeitschrift für Flamenco

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