Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Die Menschine
Wie der Transhumanismus die Grenze zwischen Mensch und Maschine auflöst
Gestaltung: Tanja Malle

Die Oxford University in England und das Silicon Valley in Kalifornien/USA gelten als die beiden Zentren des Transhumanismus. Das war eine zunächst rein philosophische Denkschule, die sich mittlerweile zur Forschungsrichtung entwickelt hat. Transhumanist/innen arbeiten am Übermorgenmenschen, an der Optimierung des Einzelnen. Sie lösen die Grenzen zwischen Mensch und Maschine auf, entwickeln Hybridwesen, indem sie dem menschlichen Körper Implantate einpflanzen bzw. ihm Prothesen verpassen. So könnten via Hirnschrittmacher Teile der Gehirninhalte von Demenzkranken auf digitale Trägermedien ausgelagert werden, Menschen über einen Chip im Auge direkt mit dem Internet verbunden werden oder spezielle Implantate die Wahrnehmungsfähigkeiten von Menschen verbessern. Der Transhumanismus vereint Nano-, Bio- und Informationstechnologie mit Robotik, Forschung über künstlicher Intelligenz und Kognitionswissenschaft. Seine Kritiker/innen sprechen von der gefährlichsten Idee der Welt, seine Verfechter/innen von Evolution durch Menschenhand.

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