Da capo: Ambiente

Reisen mit Ö1. Ambiente Spezial: Baukultur in der Schweiz - eine Ö1 Kulturreise, dokumentiert von Ursula Burkert

Architektur hat in den Schweizer Städten seit jeher einen hohen Stellenwert. Gepflegte Bausubstanz in den Altstädten steht in spannendem Kontrast zu herausragenden Beispielen zeitgenössischer Kunst. Besonders Basel ist reich an innovativen Architektenbüros, die wesentlichen Einfluss auf das heutige Gesicht der Stadt nehmen. Eines davon ist das Büro Diener & Diener: gegründet 1942 von Marcus Diener, heute erfolgreich geleitet von seinem Sohn Roger, der für seine Bauten zahlreiche Auszeichnungen erhielt, u.a. 2011 die Heinrich-Tessenow-Medaille.

"Mit seinen Bauten stellt Diener dem auf schnellen Konsum und Verbrauch zielenden Bauen eine Architektur mit sparsam verwendeten einfachen Mustern, Typologien und Mitteln gegenüber", stand in der Jury-Begründung. Das Architekturbüro Diener & Diener zeichnet u.a. für die Neugestaltung der Markthalle Basel verantwortlich und ist auch auf dem Novartis Campus vertreten: mit dem Forum 3, dessen ursprüngliche, farbige, mehrschichtige Glasfassade sich chamäleonartig - je nach Betrachtungsstandort - verändert.

In der Hauptstadt Bern ist man einerseits auf die Altstadt mit ihren berühmten Laubengängen und das Einsteinhaus stolz, andererseits hat hier der italienischen Stararchitekten Renzo Piano für die rund 4.000 Werke von Paul Klee vor den Toren der Stadt einen futuristisch anmutenden Bau in drei Wellen aus Stahl, Glas und Holz geschaffen.

Auch Luzern hat nicht nur eine wunderbare Lage am Vierwaldstättersee und die berühmte Kunstsammlung Rosengart zu bieten. Hier steht seit 10 Jahren das sehenswerte Kultur und Kongresszentrum KKL des französischen Architekten Jean Nouvel. Mit diesem mondänen Kulturtempel aus Glas und Stahl, in dem sich die klassizistische Kulisse der Luzerner Altstadt spiegelt, wurde der Kleinstadt eine Attraktion von internationalem Rang beschert. Hier findet in einem der besten Konzertsäle des Landes alljährlich das von Michael Haefliger geleitete Lucerne Festival statt.

Zürich schließlich lädt in diesem Herbst bereits zum 2. Mal zur "architektur.13", einer Werkschau der zeitgenössischen Architektur. Ziel der Veranstaltung ist es, das vielseitige Schaffen Schweizer Architekten repräsentativ darzustellen. Ein Netzwerk für den Austausch zwischen Architekten, Auftraggebern, Lieferanten und einem breiten Publikum soll entstehen und Impulse für die Schweizer Architekturszene geben.

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