Tao - aus den Religionen der Welt

"Von Löwen und Prinzessinnen" - Sikhs in Wien. Gestaltung: Judith Fürst

Der Turban, unter dem streng gläubige Männer ihr ungeschnittenes Haar verbergen, ist das auffälligste Merkmal der Sikhs. Ein weiteres Zeichen der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Sikhs verbirgt sich im Namen jedes und jeder Gläubigen: Männer, die den Initiationsritus bereits hinter sich haben, bekommen den Namenszusatz "Singh", was so viel wie Löwe bedeutet, Frauen werden "Kaur", Prinzessin genannt. Sikh heißt "Schüler"- so auch die schlichte Bezeichnung der ersten Anhänger des Religionsgründers Guru Nanak.

Die monotheistische Religion entstand Ende des 15., Anfang des 16. Jahrhunderts in Punjab - einem Gebiet, das sich über den gleichnamigen indischen Bundesstaat und die benachbarte pakistanische Provinz erstreckt. Neben hinduistischen enthält der Sikhismus auch muslimische Elemente und manche Anklänge des Christentums. Religiöses Zentrum der Sikhs ist Amritsar in Indien, wo auch die meisten ihrer weltweit 23 Millionen Anhängerinnen und Anhänger leben. Etwa 3000 von ihnen haben ihren Lebensmittelpunkt in Wien. Ein Porträt gestaltet von Judith Fürst.

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