Moment - Leben heute

Einserkastl, Ohrwaschl und Co. Pointiert kommentierte Verdichtungen auf Seite Eins. Gestaltung: Barbara Zeithammer. Moderation und Redaktion: Marie-Claire Messinger

Zwischen "Skyline" und "Keller" auf Seite Eins vieler Tageszeitungen findet sich eine Glosse oder Kolumne, das jüngste Mitglied in der Familie ist die Einserglosse der Tageszeitung Die Presse, die seit Ende September als Ankerplatz für Leserinnen und Leser dient.

Unter Journalisten gilt die Glosse als schwierigste Stilform, als nicht oder kaum erlernbar - in der Kürze liegt nicht nur die Würze sondern auch die Herausforderung. Das kleine Textstück zu meist tagespolitischen Themen soll geschliffen geschrieben sein, "ernst und leicht zugleich, mit subtilem Witz", sagt Rainer Nowak, Chefredakteur der Presse. Und es soll im Idealfall "weh tun", sagt Hans Rauscher, der vier Mal pro Woche das "Einserkastl" in der Tageszeitung Der Standard schreibt.

Über das Privileg, den Mut zur Meinung, die Bedeutung des kleinen Kästchens auf Seite eins für die Tageszeitung und die Kunst der Verdichtung, sprechen Hans Rauscher und Rainer Nowak.

Sendereihe