Leporello

Anblicke und Einsichten: Arik Brauer über Kunst und Religion

"Ich war mein ganzes Leben lang ein erzählender Maler, das ist die Sache, die ich machen soll und kann. Und das habe ich mein ganzes Leben lang gemacht"

Bizarre Figuren, fantastische Farben und darin verwoben: Aberhunderte von Geschichten - das ist die Welt des Arik Brauer. Am 4. Jänner feiert der Maler, Sänger und Dichter seinen 85. Geburtstag. Aus diesem Anlass widmet ihm das Leopold Museum im kommenden Jahr eine große Ausstellung seines umfangreichen Oeuvres; und ab Jänner zeigt auch das Jüdische Museum Wien einen von Brauer neu geschaffenen Bilderzyklus für die "Haggada": Die Haggada ist ein auf Hebräisch und Aramäisch verfasstes Werk, das auf die gemeinsamen Wurzeln des Christen- und des Judentums verweist - nämlich in den Erzählungen vom Bund Gottes mit Abraham im Alten Testament. 24 eindrucksvolle Bilder hat Arik Brauer für diesen illustrierten Erzählband geschaffen, dessen zentrale Geschichte "Die Befreiung der Israeliten aus der Sklaverei" ist.

Die religionsübergreifende Mythologie und die wie verzaubert wirkenden Figuren in Arik Brauers Illustrationen ziehen in den Bann und vermitteln die Ansicht von einer fantastischen Welt. Arik Brauer ist aber nicht nur erzählender Maler, er ist bekanntlich führender Vertreter des Fantastischen Realismus und damit - wie der Name sagt - auch der realen Welt verpflichtet. "Zwischen Geheimnis und Wirklichkeit, Religion und fassbarer Welt gibt es aber eine Brücke", so Arik Brauer, "und das ist die Kunst." -
Gestaltung: Christa Eder

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