Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

"Wenn das Blut nicht richtig fließt ..." Über Prävention, Diagnose und Therapie von Störungen der Blutgerinnung und Thrombose-Erkrankungen
Gestaltung: Sabrina Adlbrecht

Der Prozess der Blutgerinnung, der sogenannten Hämostase, sorgt bei Verletzungen für die lebensnotwendige Blutstillung und nachfolgende Wundheilung. Normalerweise sind im Blut jene Mechanismen, die es flüssig halten und jene, die es gerinnen lassen, im Gleichgewicht. Gerät dieses Gleichgewicht aus den Fugen und verändert sich die Zusammensetzung des Blutes, kann sich die Gerinnungsbereitschaft erhöhen und eine Thrombose entsteht. Dieser Gefäßverschluss durch ein Blutgerinnsel kann zu Lungenembolie, Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Bei der Hämophilie, der so genannten Bluterkrankheit wiederum, ist das Blut zu dünnflüssig, gerinnt nicht oder zu langsam.

Auf der diesjährigen internationalen Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung in Wien wurden die neuesten Entwicklungen in diesem Fachbereich präsentiert: Neben neuen therapeutischen Ansätzen, die immer mehr auf individuelle Patient/innen zugeschnitten werden sollen, ging es unter anderem um Zusammenhänge zwischen Thrombosen, entzündlichen Prozessen und krankhaftem Übergewicht ebenso wie um jene zwischen Blutgerinnung und Autoimmunerkrankungen. Worauf es der Fachtagung besonders ankam, war die Verbindung zwischen Grundlagenwissenschaft und klinischer Anwendung in allen Teilgebieten.

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