Vom Leben der Natur

Ein räuberischer Einzelgänger. Der Biologe Ernst Mikschi über den Hecht.
Teil 1: Ein Maul wie ein Entenschnabel.
Gestaltung: Nora Kirchschlager

Unter den Hechten gibt es mehrere Arten. Der bekannteste ist der europäische Hecht, Esox lucius (=hungriger bzw. fressender Wolf). Er ist auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet.
Durchschnittliche Hechte sind 40-45 cm lang. Wie alle Knochenfische wachsen auch sie ein Leben lang und können eine Maximallänge von 1,60 m sowie ein Gewicht von bis zu 30 kg erreichen.

Jeder Hecht hat sein angestammtes Revier, in dem er, versteckt zwischen Wasserpflanzen, unter Totholz etc. lauernd auf vorbeischwimmende Beute wartet. Seine weit nach hinten verlagerten Rücken- und Analflossen bilden gemeinsam mit der Schwanzflosse ein Paddel, mit dem er sich blitzschnell seiner Beute nähern kann. Der Räuber frisst so gut wie alles, was größenmäßig in sein Maul passt - Fische, andere Hechte, Frösche, Krebse, Wasservögel, Wassermäuse etc.

Fortpflanzungszeit ist bei den Hechten im März und April - abhängig von der Wassertemperatur, die idealerweise an die 10 Grad beträgt. Die Weibchen geben bis zu 20.000 Eier ab, die an Wasserpflanzen kleben bleiben und von den Männchen befruchtet werden. Ab einer Größe von 15mm beginnen die Junghechte selbstständig zu fressen und ihre eigenen Wege zu gehen.

Service

Interviewpartner
Dr. Ernst Mikschi
Naturhistorisches Museum Wien
Leiter der 1. Zoolog. Abteilung

Dr. Ernst Mikschi


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